Update (23.08.2019): In einem neuen Blog-Post hat Bethesda angekündigt, dass Vault 94 nun auch auf PS4 und Xbox One spielbar ist. Außerdem gehen die Entwickler kurz auf den unten beschrieben Bohrer-Vorfall ein. Wenig überraschend sollte es nicht dazu kommen, dass so wertlose Items als Belohnung herausgegeben werden.
"Zum Thema Belohnungen: Wir haben einige Berichte gesehen, laut denen Nicht-Legendäre Items, wie Bohrer, anstelle von hohen legendären Items verliehen wurden. Das ist nicht beabsichtigt und wir planen das mit einem zukünftigen Update zu beheben."
Immerhin hat sich die Kunstaktion der Community also direkt ausgezahlt. Wann der entsprechende Patch erscheint, hat Bethesda noch nicht verraten.
Ursprüngliche Nachricht: Auf dem PC ist der erste Fallout 76-Raid "Vault 94" bereits spielbar. Ödländer Kaelynath konnte den sehr schweren Dungeon mit drei Freunden beenden. Nach langen Bemühungen und etlichen verbrauchten Ressourcen kam endlich die glorreiche Belohnungskiste und spuckte nichts als einen Bohrer aus. Keinen besonderen Bohrer wohlgemerkt, sondern einfach nur das langweilige Werkzeug, wie es zu Hauf in Appalachia zu finden ist.
Doch wie so oft findet die Fallout 76-Community einen witzigen Weg, um das traumatische Erlebnis zu verarbeiten. Gemeinsam mit anderen Spielern wurde der Bohrer auf Reddit Game-Director Todd Howard gewidmet und zum Kunst-Objekt erklärt.
Immerhin ist der Raid eigentlich als Endgame-Content gedacht und sollte jeden erfolgreichen Durchgang mit coolen Legendary-Items für Spieler mit hohem Level belohnen. Eigentlich sollte es nicht passieren, dass gewöhnliche Gegenstände als Belohnung dabei herausspringen, zumal die Problematik schon seit Monaten in anderen Aktivitäten bekannt ist. So bekam ein Spieler beispielsweise nach dem Sieg über den End Game-Boss Brandbestien-Königin nur ein Nudelholz.
Aus Schrott wird Kunst: "Danke, Todd!"
In den Kommentaren diskutierten die User über einen geeigneten Namen für das außergewöhnliche Werkzeug. Die Wahl fiel am Ende auf "Rod of Howard", zu ehren des Game Directors Todd Howard von Bethesda.
Der Spieler mepradayounada ging jedoch noch weiter und bot an, den Bohrer für 10.000 Kronkorken zu kaufen. Kaelynath ging auf das Angebot ein. Der neue Besitzer gab als Grund für die Investition an, dass er "Kunstsammler" sei.
"Vielen Dank, ich bin froh, dass ich dir helfen konnte. Ich bin auch glücklich, denn der Bohrer ist ziemlich kultig. Es ist nicht mein erster Bohrer, solltest du wissen, aber es ist ein Bohrer mit einer coolen Vergangenheit. Ich bin nur ein einfacher Kunstsammler."
Als Beweis für den durchgeführten Handel gab es ein Bild, in dem das Werkzeug gut sichtbar an der Wand seines Camps zu sehen ist. Geziert wird das ganze mit den Worten "Danke Todd". Kunst liegt eben immer im Auge des Betrachters.
Vault 94 wurde am Dienstag mit Patch 12 eingeführt. Zu Test-Zwecken ist er vorerst nur am PC spielbar. Der Bunker sollte in den nächsten Tagen auch auf PS4 und Xbox One seine Tore öffnen. Hoffentlich widmet sich Bethesda bis dahin auch noch einmal dem Loot-Pool.
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