Man könnte meinen, F1 2015 will es wieder spannend machen - ähnlich wie die aktuelle Formel 1-Saison. Spannung erzeugen auf wirkliche Neuerungen und Verbesserung. Das sah im letzten Jahr noch anders aus: Zwar war F1 2014 ein ordentliches Spiel, doch der Codemasters-Renner enttäuschte mit veralteter Grafikengine und zusammengestrichenem Umfang. Das soll in der 2015-Variante deutlich besser werden. Wie genau die Entwickler das schaffen wollen, haben sie auf einem Event in Frankfurt verraten.
Endlich hübscher
Zunächst die wohl beste Nachricht: Das angestaubte Technikgerüst des Vorgängers wird endlich eingemottet. F1 2015 bekommt einen neuen Grafikmotor spendiert, nämlich die Ego Engine 4.0. Und die macht in Frankfurt auf der virtuellen Singapur-Strecke schon einen ordentlichen Eindruck. Die detaillierten Fahrzeugmodelle sehen hervorragend aus, auch die Pistenoptik macht was her - auch wenn sie genretypisch eher steril wirkt.
Besonders gelungen finden wir die Licht- und vor allem die Wettereffekte. Während unseres Rennens schüttet es wie aus Kübeln, was für einige schicke Optikbonbons wie Wassertropfen auf dem Visier oder hochspritzende Gischt hinter den Flitzern sorgt. Mehr als Singapur gibt's allerdings nicht zu sehen, auch Sebastian Vettel ist noch im Red Bull statt im Ferrari unterwegs - aus lizenzrechtlichen Gründen, wie man uns erzählt.
Kostenlose Updates
Im fertigen Spiel, das am 12.Juni erscheint, sind dann aber selbstverständlich alle aktuellen Teams und Fahrer enthalten - und der deutsche Vierfach-Weltmeister lenkt einen roten Rennwagen über die Strecke. Netter Bonus: Auch die komplette 2014er-Saison ist im Spiel enthalten, wer die letztjährige Serie also noch einmal zu seinen Gunsten verändern will, kann das tun.
Gute Idee: Sollte es zukünftig Regeländerungen oder ähnliche Anpassungen geben, wollen die Entwickler diese kostenlos per Patch nachreichen. Auch ein Mehrspieler-Modus ist wieder an Bord, der funktioniert online mit bis zu 16 Teilnehmern.
Harter-Knochen-Modus
Aber auch spielerisch wird sich einiges tun. Das Handlingsystem bekommt eine Frischzellenkur spendiert und soll Anfänger wie erfahrene Fahrer gleichermaßen zufriedenstellen. Dafür sorgen einerseits etliche Fahrhilfen sowie die altbekannte einblendbare Ideallinie, für Profis gibt es andererseits aber nach wie vor die Möglichkeit, alle Unterstützungen zu deaktivieren.
Wem das nicht genug ist, hüpft im neuen Pro-Season-Modus ins Cockpit. Dort ist man im wahrsten Sinne des Wortes »hilflos«. Das bedeutet: Keine Fahrhilfen, festgelegte Cockpitperspektive, und der komplette Verzicht auf Bildschirmanzeigen. Den Pro-Season-Modus können wir auf der Singapur-Strecke allerdings noch nicht ausprobieren, aber auch mit den Standardeinstellungen ist das Fahrgefühl schon ziemlich präzise.
Sprich mit mir!
Besonders interessant ist eine weitere Ankündigung: Per Spracheingabe sollen wir während eines Rennens mit der Box kommunizieren können. Wie das allerdings genau funktioniert - zum Beispiel mit vorgefertigten Satzgebilden - wurde noch nicht verraten, wir bleiben deshalb noch skeptisch.
Das Vorhaben, endlich mehr vom »Drumherum« des Formel 1-Sports einzufangen - seit Jahren ein Manko bei den F1-Spielen - scheint aber zu gelingen. In F1 2015 wird deutlich mehr Wert auf die Präsentation gelegt, unter anderem gibt es endlich animierte Siegerehrungen und mehr Tam-Tam bei der Startaufstellung.
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