Der geplante Mega-Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard hat eine wichtige Hürde genommen. Wie die entsprechende zuständige Kommission offiziell bekannt gegeben hat, hat die Europäische Union grünes Licht für die Übernahme gegeben.
In der Meldung auf der Seite der EU-Kommission heißt es:
"Die eingehende Marktuntersuchung der Kommission ergab, dass Microsoft nicht in der Lage sein wird, konkurrierende Konsolen und konkurrierende Abonnementdienste für mehrere Spiele zu schädigen. Gleichzeitig bestätigte sie, dass Microsoft den Wettbewerb beim Vertrieb von Spielen über Cloud-Game-Streaming-Dienste beeinträchtigen könnte und dass seine Position auf dem Markt für PC-Betriebssysteme gestärkt würde."
Wie ebenfalls veröffentlicht wurde, sei die Zustimmung der EU allerdings "vorbehaltlich der vollständigen Einhaltung" der von Microsoft in den letzten Wochen und Monaten bekannt gemachten Deals im Bereich Cloud Gaming, etwa mit Nware.
Microsoft hatte diverse Kooperationen abgeschlossen, um das zukünftige Portfolio auch auf zahlreichen anderen Diensten verfügbar zu machen. Darunter übrigens auch mit Nintendo:
Zuletzt gab es einen großen Rückschlag für den Deal
Zuletzt hatten die Pläne von Microsoft einen ziemlichen Dämpfer erhalten, als Ende April die Akquise von der britischen CMA (Competition and Markets Authority) blockiert worden war. Seitdem wurde ein Domino-Effekt und ein Scheitern des Deals nicht mehr ausgeschlossen. Zu Unrecht offenbar, wie die Entscheidung der EU zeigt.
Die EU-Kommision gilt als eine der drei entscheidenden Institutionen für das Schicksal der Übernahme – neben der Federal Trade und Commission aus den USA und den UK-Regulationsbehörden. Letztere kritisierten die Zustimmung der EU bereits und kündigten an, bei ihrer Entscheidung – also der Blockade des Deals – zu bleiben.
Die Prüfungen durch diverse Kommissionen und Einrichtungen zieht sich seit mittlerweile fast anderthalb Jahren. Microsoft hatte im Januar 2022 publik gemacht, dass man die Absicht habe, Activision Blizzard zu übernehmen. Mit einem Gesamtvolumen von 67,7 Milliarden Dollar wäre es die bislang größte Akquise im Gaming-Bereich in der Geschichte.
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