Habitat von Lucasfilm aus dem Jahr 1986 ist ein ganz besonderes Spiel. Denn es ist das erste MMO der Welt. Und jetzt kann man es wieder spielen.
MMOs gibt es nicht erst seit Ultima Online und World of Warcraft. Schon 1986 konnte man online gemeinsam mit tausenden von anderen Spielern zusammen spielen. Denn in diesem Jahr erschien Habitat. Das Museum of Art and Digital Entertainment (MADE) hat das Spiel jetzt zurückgebracht.
Mehr als nur eine Innovation
Habitat funktionierte über Quantum Link. Das war der Onlineservice des C64, der am 5. November 1985 startete und fast genau 10 Jahre später am 1. November 1995 eingestellt wurde. Das Spiel war in mehr als nur einer Hinsicht innovativ. Beispielsweise etablierte es den Begriff "Avatar" als Bezeichnung für den Spielercharakter in Videospielen. Und auch Housing und eine Ingame-Währung hatte der Titel bereits. Heutzutage wird es aufgrund seiner grafischen Benutzeroberfläche als der Vorreiter moderner MMOs angesehen. Andere vergleichbare Projekte seiner Zeit waren rein textbasiert.
Das Spielprinzip als solches lässt sich etwas mit Eve Online vergleichen. Die einzigen Beschränkungen von Habitat waren technischer Natur. Die Spielwelt selbst hingegen wurde komplett von den Spielern verwaltet. Ein Aspekt, der den Entwicklern sehr wichtig war: Sie fanden, dass die zwischenmenschliche Interaktion der Mittelpunkt des Cyberspace sein sollte. Aufgrund des daraus entstehenden Chaos wurden schließlich aber doch einige Regeln eingeführt, genauso wie autoritäre Avatare um diese durchzusetzen.
Neohabitat - Die Wiedererweckung des Klassikers
Alex Handy von MADE bekam den Sourcecode von den Habitat-Entwicklern selbst und hat im Laufe der letzten vier Jahre daran gearbeitet, die Welt und Spiellogik des Spiels neu zu entwickeln. Wer die Alpha des NeoHabitat genannten Projektes ausprobieren will, findet eine Anleitung auf der dazugehörigen Github-Seite.
Das Team sucht zudem jederzeit nach Verstärkung für die Entwicklung. Das OpenSource-Projekt nutzt fünf verschiedene Dienste, mit denen man sich vertraut machen sollte, wenn man aushelfen will. Wer an der Mitarbeit interessiert ist, findet ebenso eine detaillierte Anleitung auf der Neohabitat-Github-Seite.
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