Immer und immer wieder werden insbesondere Spiele wie Elden Ring und alle anderen FromSoftware-Titel eng mit einem Thema verknüpft – dem Schwierigkeitsgrad. So auch nach der kürzlichen Veröffentlichung des Shadow of The Erdtree-DLC.
Dabei diskutiert die Community aber nicht nur darüber, ob die Erweiterung zu hart ist, sondern auch, ob die im Spiel implementierten Hilfsmittel zur eigentlichen Spielerfahrung gehören.
In einem Interview mit The Guardian sprach Hidetaka Miyazaki, der große Kopf hinter Spielen wie Dark Souls und Elden Ring, nun über seine Sicht auf das Thema.
Miyazaki nutzt jede Hilfe, die das Spiel bietet
Darum geht’s: Die Spiele der japanischen Softwareschmiede FromSoftware sind zweifelsohne harte Brocken – das häufige Ableben unserer Spielfigur gehört in Dark Souls, Sekiro oder Bloodborne einfach dazu.
Kein Wunder also, wenn der ein oder die andere auf die Idee kommt, dass die Entwickler*innen dieser Spiele sicher allesamt absolute Supergamer*innen sind, die das Elden Biest im Schlaf erlegen und Malenia auf Level 1 besiegen – mit Tanzmatte natürlich.
Tatsächlich ist das bei Studiochef Miyazaki aber absolut nicht der Fall, laut ihm ist er eine “absolute Niete” in Videospielen und auch bei Elden Ring nutzt er jede Hilfe, die ihm das Spiel bietet. Als Vorbereitung auf Shadow of the Erdtree spielte er erneut durch die Handlung von Elden Ring und erzählt dazu:
“Als Vorbereitung auf Shadow of the Erdtree habe ich die Hauptgeschichte von Elden Ring durchgespielt. Ich möchte vorwegnehmen, dass ich eine absolute Niete in Videospielen bin. Mein Ansatz oder Spielstil bestand also darin, alles zu nutzen, was mir zur Verfügung steht, jede Unterstützung, jedes bisschen Hilfe, die mir Elden Ring bietet, und auch all das Wissen, das ich als Architekt des Spiels habe. Die Freiheit und der Open-World-Charakter von Elden Ring haben die Einstiegshürde gesenkt, und ich bin vielleicht derjenige, der davon am meisten profitiert als Spieler, mehr als jeder andere."
Zum Thema Schwierigkeitsgrad haben wir aktuell eine passende Umfrage:
Spannend daran ist auch, dass Miyazaki seine Spiele nach dem Release eigentlich gar nicht mehr spielt. Im Interview erzählt er auch, woran das liegt.
In der Zeit vor dem Release eines Spiels bin ich sehr praktisch veranlagt und spiele es so oft wie möglich. Aber nach der Veröffentlichung will ich das nicht mehr, weil ich weiß, dass ich entweder auf Dinge stoße, die ich vergessen habe, oder Probleme finde, die mich stören. Wenn ich aber erst einmal Spieler bin, habe ich keine Möglichkeit mehr, etwas daran zu ändern. Wenn ein Spiel also erst einmal in der freien Wildbahn ist, neige ich deswegen dazu, nicht mehr zu spielen.
Ihr wollt mehr zu Elden Ring lesen? Dann hier entlang:
Es ist schon irgendwie witzig, dass ausgerechnet die Person, die uns – gemeinsam mit seinem Team – in den letzten Jahren immer wieder mit Tod, Frust, aber auch entsprechend großer Freude überhäuft hat, selbst stark an seinen Spielen zu knabbern hat. Für uns macht das Miyazaki aber einfach noch ein Stück sympathischer.
Wie sieht es bei euch aus? Nutzt ihr alle Hilfsmittel, die euch das Spiel bietet oder schlagt ihr euch ohne Geisteraschen, Koop-Partner*innen und extra gefarmter Level durchs Spiel? Verratet es uns in den Kommentaren!
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