Elden Ring-DLCs: Das Beste erwartet uns noch, auch wenn es wohl höllisch schwer wird

Samara will unbedingt noch mal Neues im Zwischenland entdecken. Die DLCs in früheren Spielen von FromSoftware waren für sie große Highlights, aber die Bosse und Gebiete waren auch richtig knackig.

Wenn DLCs zu Elden Ring erscheinen, solltet ihr diese nicht unterschätzen. Wenn DLCs zu Elden Ring erscheinen, solltet ihr diese nicht unterschätzen.

Ich habe inzwischen über 200 Stunden in Elden Rings Welt verbracht, dabei gekämpft, gestaunt und erkundet. Doch ich habe immer noch nicht genug davon. Im Gegenteil: Ich hätte jetzt richtig Lust auf einen Story-DLC, in dem ich auf ganz frische Geheimnisse stoße. Denke ich an die Erweiterungen der Soulsborne-Spiele zurück, heizt das meine Vorfreude zusätzlich an. Die DLCs waren nämlich für mich fast immer das Beste am ganzen Spiel. Aber ganz unter uns: In manchen Momenten habe ich die knallharten Boss-Brocken, die mir dort begegnet sind, auch verflucht. 

Ein beispielhafter Boss für Soulsborne-DLCs 

Mein allerliebster Endgegner aus allen FromSoftware-Spielen heißt Waisenknabe von Kos (Orphan of Kos) – und dieser hochfrequent kreischende Skelett-Typ aus Bloodbornes Old Hunters-Erweiterung ist für mich das perfekte Beispiel dafür, was die DLCs der Soulsborne-Reihe ausmacht. Die Inszenierung des Kampfes hat mich einfach völlig begeistert. Wir betreten einen schlackigen düsteren Strand. Am Himmel steht ein von Schlieren überzogener Mond, darunter sehen wir in der Ferne gesunkene Schiffe. 

Der Waisenknabe von Kos ist ziemlich sauer. Der Waisenknabe von Kos ist ziemlich sauer.

Dann kriecht der Waisenknabe unter seiner toten Mutter hervor und verwickelt uns in einen knackig schweren Kampf. Der Boss ist schnell, aggressiv und hat Attacken mit gigantischer Reichweite. Es hat gedauert, bis ich diesen Gegner bezwungen habe. Zwischendrin musste ich das Pad aus der Hand legen und es am nächsten Tag noch einmal probieren – und dann an noch einem Tag, und noch einem, bis ich es schließlich doch geschafft habe. 

Was ich sagen will: Es war eine harte Prüfung, aber eine, die mir als Fan der schwierigen Herausforderungen in Souls-Spielen, richtig gut gefallen hat. Auch andere Soulsborne-DLCs hatten richtig harte, aber toll designte Endgegner wie Artorias und Manus aus Dark Souls oder Friede und Gael aus Dark Souls 3.   

Samara Summer
Samara Summer

Samara ist Soulsborne-Fan. Ihre drei liebsten Titel sind Elden Ring, Bloodborne und Demon’s Souls. Während Demon’s Souls nicht über Add-Ons verfügt und Elden Ring noch keine erhalten hat, befinden sich Samaras liebsten Gebiete und Bosse bei Bloodborne im Old Hunters-DLC. Auch andere FromSoftware-Erweiterungen hat sie in sehr guter Erinnerung. Nur bei Darks Souls 2 ist sie nie bis zu den DLCs vorgedrungen, da ihr dieser Teil nicht so zugesagt hat (Scholar of the First Sin-Edition) wie die anderen Spiele und sie ihn nie beendet hat.

Neue Gebiete mit Biss 

Das Motto „großartig, aber knallhart“ trifft auch auf viele Gebiete aus den Erweiterungen zu. Gehen wir noch einmal zum Beispiel von Bloodborne zurück, dann gefallen mir besonders das halb überschwemmte marode Fischerdorf oder die unheimliche Forschungshalle mit ihren Opfern missglückter Versuche. Aber auch der The Ringed City-DLC aus Dark Souls 3 macht optisch ordentlich was her. 

Der The Ringed City-DLC zu Dark Souls 3 bringt uns in geheimnisvolle Gebiete. Der The Ringed City-DLC zu Dark Souls 3 bringt uns in geheimnisvolle Gebiete.

Aber Vorsicht: Mal in Ruhe Landschaft gucken, ist nicht. Auch abseits der Bosskämpfen erwarten uns an jeder Ecke starke Gegner und fiese Fallen. Mal kurz aufräumen und locker zum Boss durchmarschieren, funktioniert in der Regel nicht. Ich habe den Eindruck, FromSoftware sieht die DLCs als ein Angebot an die unerschütterlichen Fans, die eine zusätzliche und noch größere Herausforderung suchen. 

Wichtige Story-Ergänzungen

Neben coolen Schauplätzen und forderndem Gameplay schaffen es die Erweiterungen der Soulsborne-Titel aber auch oft, spannende Story-Brücken zu schlagen und dabei neue Aspekte der Handlung zu beleuchten. 

Um noch einmal den Old Hunters-DLC heranzuziehen: Hier treffen wir auf eine Endgegnerin namens Maria. Der Kampf gegen sie mit ihrer blitzschnellen Blutungswaffe hat mir richtig Spaß gemacht, aber darüber hinaus ist die Jägerin eben auch als Charakter richtig interessant, da sie einen großen Einfluss auf die Welt hat und in einer wichtigen Verbindung zu Gherman, einer der Schlüsselfiguren aus Bloodborne, steht.    

Lady Maria gibt nicht nur einen coolen Bosskampf ab. Auch ihre Story ist höchst interessant. Lady Maria gibt nicht nur einen coolen Bosskampf ab. Auch ihre Story ist höchst interessant.

Das erwarte und erhoffe ich mir für Elden Ring 

Ich hoffe, dass Elden Rings DLCs die Haupthandlung auf genauso spannende Weise erweitern werden. Am liebsten würde ich ein Add-On rund um Miquella sehen. Bisher ist Malenias Bruder eine passive Hintergrundfigur, die aber eine enorm wichtige Rolle im Zwischenland gespielt hat. Wir sehen nur einen Kokon, in dem er in einem todesähnlichen Zustand schlummert. 

Vor allem würde ich mir aber wünschen, dass FromSoftware einen guten Mittelweg dabei findet, hartgesottene Fans zu bedienen, die eine richtig knackige Herausforderung suchen, aber auch an eine Rettungsleine für alle anderen denkt. In früheren Spielen wie Bloodborne gibt es alleine in meinem Umfeld mehrere Leute, die das Hauptspiel geschafft, aber beim DLC aufgegeben haben.

Sinnvoll wäre es daher, uns zwar in knallharte Gebiete zu entsenden, uns aber auch noch mächtigere Hilfsmittel wie Geisteraschen an die Hand zu geben, die wir nutzen können – aber eben nicht müssen. Falls ihr übrigens wissen wollt, welche Gerüchte und Spekulationen es zu DLCs gibt, könnt ihr das hier nachlesen.

Habt ihr die DLCs zu den Soulsborne-Spielen gezockt? Wie haben sie euch gefallen und was erhofft ihr euch für einen Elden Ring-DLC? Habt ihr Angst vor dem Schwierigkeitsgrad oder wollt ihr die volle Härte?

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