Phantom Trainee: Epic Dream Worlds
Mit dem Erscheinen des DLCs Naval Strike wurde die zweite Phase des Phantom-Programms gestartet. Für »Phantom Trainee« gestalteten die Entwickler ihr Rätsel komplett anders. Im Spiel selbst fanden sich quasi keinerlei Hinweise, außer dem Namen »KenvinSimpson1942«, der auf einem Spind auf einem der Flugzeugträger im DLC prangerte. Der Name war Battlefield-Spielern kein Begriff und darum griffen sie zu Google…
Dort fand sich eine gleichnamige Webseite www.kevinsimpson1942.com, auf der allerdings nur das Bild eines seltsam unaufgeräumten Dachbodens zu sehen war. Im Hintergrund konnte man eine Sounddatei hören, die an Meeresrauschen und Boote erinnerte. Zunächst hielt man die Seite daher für irrelevant, allerdings fand man auch ein Battlelog-Profil unter dem gleichen Namen.
Das Profil wies lediglich eine einzige gespielte Partie aus und zwar auf der Karte Operation Locker (Deutsch: Operation Spind). Dort eroberte der Spieler zwei Flaggen und wurde dann wohl erschossen. Viel verwirrender waren aber die kryptischen Gedichte im Profiltext und ein Link, der ebenfalls zur schon erwähnten Webseite führte. Auch das Symbol des Spielers war merkwürdig, denn es zeigte anscheinend eine Gruppe von Planeten.
Nach und nach wurde das Profil mehrmals aktualisiert, die Gedichte änderten sich und das Symbol erhielt weitere Planeten, während sich die Community in einem beispiellosen Foren-Thema mit über 1100 Seiten und mehr als 12.000 Beiträgen den Kopf zerbrach. Die Theorien gingen von astrologischen Phänomenen über Figuren aus der Marinegeschichte bis hin zu Personen und Hinweisen aus der Singleplayer-Kampagne.
Als Passwort stellte sich nach wochenlanger Suche allerdings »Epic Dream Worlds« heraus. Das Wort Epic fand sich versteckt in der Sounddatei der Webseite, ähnlich wie das Wort Dream, das in verschiedenen Details des Bildes vom unaufgeräumten Dachbodens verborgen war. Worlds bezog sich schlicht und ergreifend auf das Spieler-Symbol mit den Planeten.
Trotz Freude über den Erfolg waren große Teile der Community nach der Auflösung sehr kritisch gegenüber den Rätseln. Denn viele Zeilen der Gedichte stellten sich als redundant für das richtige Passwort heraus, führten aber immer wieder dazu, dass falsche Theorien plausibel wurden. Auch einige Funde im Spiel selbst, die man vorher als Hinweise gedeutet hatte, stellten sich im Nachhinein schlicht als eine Unmenge an Bugs und Designfehlern heraus. Eine Suche im Spiel selbst mit soliden Hinweisen und nicht in den unendlichen Weiten des Internets wäre vielen in der Community lieber gewesen.
Ungelüftet bleibt aktuell noch das Geheimnis einer mysteriösen, verschlossenen Tür auf der Karte Nasha Strike, die von einer Überwachungskamera beobachtet wird. Geisterhafte Stimmen weisen den Spieler an, die Tür in Ruhe zu lassen…aber das ist genau so als würde man einen Knopf mit der Aufschrift »NICHT DRÜCKEN« versehen.
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