Seit der Publisher Electronic Arts sein Spiele-Portfolio aus Valves Vertriebsplattform Steam zurückgezogen hat, um die Titel selbst via Origin zu vertreiben, wird den beiden Unternehmen eine problematische Beziehung nachgesagt.
EAs COO Peter Moore betont jetzt in einem Interview mit Eurogamer.net, dass von Feindschaft zwischen Electronic Arts und Valve keine Rede sein könne:
»Es gibt keine Feindschaft. Denkt daran: Wir sind die Typen, die [Valves] Left 4 Deadund Portal 2herausgebracht haben. Es ist nunmal Valve. Gabe [Newell, Valves Boss - Anm. d. Red.] ist ein guter Freund von EA. Wir sind auch gute Freunde von ihm - glauben wir zumindest. (...)
[Valve] haben bei ihren Spielen Geschäftsbedingungen, die nicht zu dem passen, was wir mit den Spielern vorhaben. Sie bestehen auf der Ebene zwischen Entwickler bzw. Publisher und dem Kunden. Sie knapsen sich etwas vom Umsatz ab. Und sie erlauben uns nicht, Patches und Updates direkt an die Kunden auszuliefern. (...) Sie haben ihre Geschäftsbedingungen - wir die unseren.«
Eine zukünftige Zusammenarbeit beim Digitalvertrieb kann sich Moore vorstellen, aber nur wenn Valve seine Geschäftsbedingungen bei Steam ändert:
»Wir haben deutlich gemacht, was wir von einer Vertriebsplattform erwarten, um mit den Spielern direkt interagieren zu können. Die gegenwärtigen Geschäftsbedingungen bei Steam erlauben das nicht. Wenn sie ihren Vertrag mit den Spielern so anpassen, wie wir das getan haben, dann könnte sich die Lage natürlich ändern. Bis dahin wird sich gar nicht ändern.«
Davon abgesehen würde Electronic Arts gerne weiterhin Valve-Titel publizieren, wie bei Portal 2 und Left 4 Dead geschehen. Konkrete Pläne zu einer derartigen Zusammenarbeit gebe es aber noch nicht.
Von Valve gibt es zu Moores Aussagen noch kein Feedback. Zuletzt sagte Gabe Newell im April, dass Valve gerne EA-Titel bei Steam anbieten würde. Das sei auch der Wunsch von EAs Kunden. Valve werde nicht müde, Electronic Arts dies zu erklären.
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