E-Sport - Russland erkennt Gaming offiziell als Sport an

Die Russische Föderation hat E-Sport offiziell als Sport anerkannt. Damit können Sportler deutlich einfacher an Visa zur Einreise gelangen. Russland hatte bereits 2001 E-Sport anerkannt, 2006 jedoch wieder gekippt.

Russland hat E-Sport offiziell als Sportart erkannt. Folgen jetzt Major-Turniere für Dota 2 und CS:GO? Russland hat E-Sport offiziell als Sportart erkannt. Folgen jetzt Major-Turniere für Dota 2 und CS:GO?

E-Sport ist in Russland wieder eine anerkannte Sportart. Das teilt Cyber.sports.ru mit einem Verweis auf das russische Sportministerium mit.

Die Bekanntgabe fand am 07. Juni statt, die Anerkennung gilt zehn Tage darauf ab dem 17. Juni. Russland hatte bereits sehr früh im Jahr 2001 E-Sport als Sport akzeptiert, 2006 wurde das Gesetz jedoch wieder gekippt. Das deutliche Wachstum der Branche in den letzten Jahren dürfte die erneute Anerkennung erklären.

E-Sport als Sport anzuerkennen ist nicht nur bei der Vergabe von Fördergeldern wichtig, auch Einreisevisa können von Sportlern schneller und sicherer beantragt werden. E-Sportlern wird gelegentlich die Einreise verwehrt, zuletzt sorgte das Einreiseverbot für den schwedischen Spieler Jacob "pyth" Mourujärvi (Ninjas in Pyjamas, CS:GO) in die USA für Aufsehen. Beim Major-Turnier MLG Columbus musste Trainer Björn "THREAT" Pers als Spieler einspringen.

Neben den USA hat auch die E-Sport-Nation Deutschland Gaming noch nicht als Sport anerkannt, trotz lokaler Großevents wie das Dota 2 Major Frankfurt, das CS:GO Major Cologne, oder der Lobbyarbeit der ESL. Für den Wissenschaftliche Parlamentsdienst des Abgeordnetenhaus von Berlin ist E-Sport nach der derzeitigen Rechtslage noch nicht einmal als Sportart anerkennungsfähig. Der erste europäische Staat, der E-Sport als Sport offiziell anerkannt hat, war Bulgarien im Jahr 2005.

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