Die Anzeichen verdichten sich, dass Dying Light nur geschnitten in Deutschland erscheinen wird. Wie der Entwickler im Interview mit GameStar erklärt, musste die im Publikumsbereich der gamescom 2014 gezeigte Fassung des Spiels bereits geschnitten werden, um eine USK-18-Freigabe zu erhalten. Titel ohne Freigabe dürfen auf der gamescom nicht im öffentlichen Bereich der Messe ausgestellt werden. Lead Designer Maciej Binkowski von Techland erklärt auf Nachfrage, ob dies das Ende einer ungeschnittenen Veröffentlichung des Spiels in Deutschland bedeutet: »Ob wir eine Version mit der vollständigen Gewaltdarstellung veröffentlichen können, wissen wir noch nicht.«
Noch zu unserer E3-Preview sagte uns Techland auf Nachfrage, man sei »sehr zuversichtlich« Dying Light ungeschnitten nach Deutschland zu bringen. Das Hauptproblem mit Dead Island, so der Entwickler, sei die Möglichkeit gewesen, bereits getötete Gegner am Boden weiter zu zerstückeln. Diese »Leichenschändung« sei dem deutschen Jugendschutz besonders stark aufgestoßen.
Nun scheint es aber so, als würde die extreme Gewalt von Dying Light weitere Probleme bei einer USK-Freigabe bereiten. Für die gamescom-Version des Spiels, wurden unter anderem auch einige besonders brutale Deformationen und weitere Gewalteffekte beim Einschlagen auf die Zombiekörper entfernt.
Da Techland diesmal nicht auf eine Veröffentlichung des Spiels in Deutschland verzichten will, ist der Entwickler im Zweifelsfalle bereit, die Schere anzusetzen. Maciej Binkowski: »Ehrlich gesagt gehört die Gewalt in Dying Light zum Spiel dazu. Insofern würden wir uns natürlich wünschen, dass das Spiel ungeschnitten in Deutschland erscheinen kann. Aber wenn eine Fassung mit reduzierter Gewalt unsere einzige Chance ist, das Spiel ungeschnitten in Deutschland zu veröffentlichen, werden wir das tun.«
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