„Pah, Power-Rüstungen sind was für Waschlappen“ winkt der Duke ab, als ihm ein Polizist in den Ruinen von Las Vegas die grüne Mjolnir-Panzerung anbietet. Der Seitenhieb gegen den Master Chief aus der Halo-Serie hat gesessen. Und passt wunderbar ins Programm, denn Duke Nukem Forever veräppelt sich von der ersten Spielminute an permanent selbst. Warum also sollte Gearbox Software, verantwortlich für die PC-Version von Halo 1 und jetzt mit Duke Nukem Forever betraut, Halt vor der eigenen Vergangenheit machen?
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Sie kommen in Frieden
Genau wie in unserer letzten Preview beginnt auch die aktuelle Fassung von Duke Nukem Forever mit einem Spiel im Spiel. Wir zerlegen in einem Football-Stadion mit Devastator-Raketenwerfer einen Bossgegner und treten mit seinem Augapfel ein Field-Goal – vergange Heldentaten des Machos als zehn Jahre zu spät veröffentlichtes Videospiel. Das begutachtet Duke Nukem, verwöhnt von zwei blonden Zwillingen, in seiner Hotelsuite auf der Xbox 360. Genau wie wir (bei uns fehlte aber das Verwöhnprogramm).
Duke ist seit Duke Nukem 3D zum Weltstar geworden und besitzt mit dem „Lady Killer“ unter anderem das größte Casino in Las Vegas. Dazu gehört auch die Suite mit den Zwillingen. Als der Duke sich gerade auf den Weg macht, als Gast in einer Talkshow einmal mehr vom Ruhm vergangener Tage zu zehren, verbreitet sich über die TV-Nachrichten eine Meldung um eine erneute Landung der Aliens. Diesmal wollen die Außerirdischen aber in Frieden gekommen sein und deshalb untersagen der US-Präsident und die Heeresführung der Earth Defense Force dem Duke jegliches Eingreifen. Der hält zwar anfangs brav die Füße still, ahnt aber natürlich was kommt: Alles war nur ein Trick, ohne Gegenwehr überrennen die Aliens die Erde, legen alles in Schutt und Asche und stehlen unsere Frauen, um mit ihnen eine gigantische Alien-Armee zu zeugen. „Böser Fehler“ raunzt der Duke, und startet den Gegenangriff.
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Er wird sie durchsieben
Spielerische Neuerungen braucht man in Duke Nukem Forever nicht erwarten. Wir rennen mit zwei Waffen wie Pistole, Laser-Gewehr, Shotgun, Reaper-MG oder Panzerfaust durch streng lineare Levels voller Script-Sequenzen, schmeißen Rohrbomben oder kleben Laserminen an die Wand. Bei zuviel Beschuss gehen wir kurz in Deckung um Dukes „Ego“ wieder aufzuladen und zerlegen Feinde entweder mit Schusswaffen oder richten durch einen Nahkampf-Angriff benommene Widersacher in einem Quicktime-Event hin. Zwar lässt der Duke dem Master Chief seine Rüstung, bedient sich aber großzügig beim Spielablauf der Halo-Serie.
Immer wieder lockern kleinere Geschicklichkeitseinlagen den Weg durch die Level-Schläuche auf. Mit der Duke Vision-Sonnebrille – ähnlich wie der Detektiv-Modus aus Batman: Arkham Asylum – suchen wir in finsteren Lüftungsschächten und Kellern nach Reaktorteilen. Im Lady Killer-Casino lenken wir dann ein ferngesteuertes Auto durch einen Hindernisparcours um den ansonsten unerreichbaren Reaktorkern durch eine Hundeklappe in Dukes Hände zu schieben. Wenig später wird Duke von den Aliens dann selbst auf Spielzeug-Größe geschrumpft und steigt als Fahrer in den Funkflitzer. Mit dem Rennwagen brettern wir zwischen Roulettetischen und einarmigen Banditen durchs Casino, überspringen mit einem Turboboost Geröllhaufen und fahren - kommentiert von markigen Duke-Sprüchen mit Zwergen-Helium-Stimme- bösen Aliens über die Zehen.
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