Videospiele lassen uns in fantastische Welten eintauchen und erlauben es uns, in andere Rollen zu schlüpfen. Sie bieten uns aber auch nicht selten die Möglichkeit, etwas von uns selbst in ihnen wiederzufinden und uns auf ganz persönliche Art auszuleben. Das schätzt auch die Dragqueen Jinkx Monsoon an Videospielwelten. Mit dem Magazin Pride hat sie über verschiedene Aspekte der Gender-Repräsentation und -Identität in Games gesprochen. Wir verraten euch, was sie zu erzählen hatte.
Spiele als Ausdruck von Identität
Darum geht es: Jinkx Monsoon, Komikerin, Schauspielerin und Sängerin ist unter anderem bekannt aus der US-Show RuPaul's Drag Race. Die Dragqueen und hat dem Magazin Pride ein Interview über ihren ganz persönlichen Bezug zu Videospielen gegeben. Darin verrät sie:
"Das ist wirklich meine liebste Flucht aus der heteronormativen Welt geworden, in der ich lebe. [...] Wenn du alleine spielst, musst du niemandem sagen, dass du dich am meisten mit dem weiblichen Charakter identifizierst."
Monsoon erklärt, dass sie ihre Genderidentität schon immer gerne in Videospielen ausgedrückt habe, was früher lediglich bedeutete, weibliche Figuren zu spielen, weil die Möglichkeiten wesentlich limitierter waren. Dabei habe sie gestört, so Monsoon, dass Frauen häufig klischeebehaftete Rollen einnähmen. In den letzten Jahren habe sich diesbezüglich jedoch viel getan.
Ein großes Aha-Erlebnis hatte die Dragqueen mit Overwatch. Sie war begeistert dass Tracer, das Gesicht des Spiels, ein queerer Charakter ist. Als dann auch noch bekannt wurde, dass Soldier 76 - ein, so Monsoon "maskuliner Archetyp" - ebenfalls queer ist, sah sie das als "Sieg für queere Gamer*innen". Die Zockerin erklärt, dass sie sich in Spielen gesehen fühlen möchte.
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Immer mehr LGBTQ+ Repräsentation
Die Entwicklungen in den letzten Jahren machen Jinkx Monsoon "optimistisch und aufgeregt". Sie blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Grund dazu geben die Spiele, die ihr bereits positiv aufgefallen sind. Sie nennt Charaktere wie Ellie aus The Last of Us und lobt die vielen Anpassungsoptionen in Die Sims. An diesem Titel gefällt Monsoon, dass man beispielsweise männliche Charaktere wählen und ihnen einen feminin aussehenden Körper geben könne.
Monsoon ist zudem davon überzeugt, dass Videospiele auch eine Chance in Sachen Bildung bieten. Als Beispiel dafür führt sie Dragon Age: Inquisition an. Sie erinnert sich an einen Trans-Charakter, der einem seine Meinung sagt, wenn zu aufdringliche oder unangebrachte Fragen gestellt werden.
Wie ist das bei euch: Wie wichtig ist Repräsentation für euch in Videospielen?
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