Dragon Quest 11: Streiter des Schicksals Artikel
119.280 Artikel Zuletzt am 29.04.2025 aktualisiert
Wenn es das Wort „oldschool“ nicht schon gäbe, müsste es für das JRPG Dragon Quest 11 erfunden werden. Während andere japanische Rollenspiele wie Final Fantasy 15 oder Ni No Kuni 2 mit actionreichen Echtzeitkämpfen oder Aufbauspielelementen experimentieren, liefert Dragon Quest 11 auch heute noch die gleichen Tugenden wie schon beim Seriendebüt vor 30 Jahren. Dazu gehören eine verhältnismäßig lineare, aber mit rund 80 bis 100 Stunden enorm umfangreiche Kampagne, ein traditionelles rundenbasiertes Kampfsystem und natürlich der unverwechselbare Stil des Dragon-Ball-Erfinders Akira Toriyama. Spielerisch lässt sich Dragon Quest 11 am besten mit den klassischen Final-Fantasy-Teilen vergleichen. Zu den großen Unterschieden zählt neben der Knuddeloptik auch die deutlich leichtherzigere und weniger komplexe Geschichte. Als stummer Protagonist und wiedergeborener "Lichtbringer" müssen wir in Dragon Quest 11 unser Schicksal erfüllen und im Zuge dessen die Welt bereisen. Nicht nur die Story wird mit zunehmender Spieldauer allerdings immer düsterer und anspruchsvoller, auch Charakter- und Kampfsystem offenbaren deutlich mehr taktische Tiefe, als es anfangs den Anschein hat. Entsprechend zählt Dragon Quest 11 zu den weltweit am besten bewerteten Rollenspielen des Jahres 2018. In Japan ist Dragon Quest 11auch für den Nintendo 3DS erschienen, bis dato gibt es aber keine Pläne für eine Veröffentlichung der 3DS-Version in Deutschland.