Dragon Ball Z ist für viele Anime-Fans eine der größten RTL 2-Serien ihrer Kindheit. Die deutsche Stimme von Son Goku ist somit tief in unseren Erinnerungen verankert. Tommy Morgenstern hat mit seiner Synchronrolle als starker Saiyajin und Held der Geschichte einen ganz besonderen Platz in den Herzen deutscher Anime-Fans.
GamePro hatte die Möglichkeit, Tommy Morgenstern in einem persönlichen Interview auf der Dokomi 2024 Fragen zu stellen. Eins hat uns besonders neugierig gemacht: Wie war es, Son Goku mit all den Schreien und Kampfgeräuschen zu synchronisieren?
Dabei verriet er uns nicht nur, warum er im Gegensatz zu seinen Kollegen bei den anstrengenden Schreien nicht in Ohnmacht gefallen ist, sondern auch, wie er überhaupt an den Job als Son Gokus Synchronsprecher kam.
Vom Sänger zum Synchronsprecher für Son Goku in Dragon Ball Z
Für die, die es nicht wissen: Tommy Morgenstern war vor seiner Zeit als Synchronsprecher eigentlich Sänger in vielen unterschiedlichen Bands, bis er von jemandem aus dem deutschen Synchronbereich gescoutet wurde.
Wir sind direkt nachts ins Studio. Dort wurde mir kurz erklärt, wie das alles abläuft. Ich habe meinen Butt-Head [Anmerkung der Redaktion: gemeint ist die Animationsserie Beavis und Butt-head] gemacht und irgendwie eine Woche später habe ich dann einen Anruf bekommen, dass ich’s geworden bin.
Tommy Morgen im Interview mit GameProVon da an begann seine Karriere als Synchronsprecher. Aber erst 2001 bekam er die Rolle seines Lebens im Anime-Bereich: Son Goku in Dragon Ball Z.
Seine Musiker-Vergangenheit hilft Tommy Morgenstern, nicht in Ohnmacht zu fallen
Wer Dragon Ball Charaktere spricht, muss aber auch lange und intensiv schreien können. Als wir Tommy Morgenstern darauf bei seiner Rolle als Son Goku ansprachen und wissen wollten, wie er sich darauf vorbereitet, kramte er nochmal seine Vergangenheit als Musiker aus.
Als Sänger hatte er bereits Übung darin, seine Stimme und somit auch die Ausdauer zu kontrollieren. Lange Synchro-Sessions durchzuhalten, in denen er lange schreien oder hecheln musste, war also gar nicht so das große Problem für ihn. Ungeübte Menschen müssten sich dagegen mehr vorbereiten und würden in dem Falle auch heiser werden.
Wir wollten natürlich auch wissen, ob Tommy mal in Ohnmacht gefallen ist. Beispielsweise aus Luft-Nöten oder anderen Schwierigkeiten beim berühmten Kampf von Freezer gegen Goku. Umgekippt ist er zwar nicht, aber auch er hat die Anstrengung zu spüren bekommen:
Naja, schon. Also schwindelig war mir auf jeden Fall. Und Ohnmacht, da habe ich von Kollegen gehört, denen das passiert ist. Also das war schon flattrig.
Tommy Morgenstern im GP-InterviewTommy erwähnt zusätzlich, dass, egal in welchem Jahr oder Genre sich das Medium befindet, Sprecher*innen bei der Vertonung von bestimmten Szenen immer mal wieder ins Schwanken kommen. Dazu zählt etwas Hecheln, heftiges Atmen oder lange Schreie.
Themenwoche Retro-Anime
Dieser Artikel erscheint im Rahmen unserer Themenwoche, die vom 15. bis 21. Juli auf GamePro stattfindet. Hier findet ihr weitere Artikel, die sich um Anime-Serien der 1990er und 2000er Jahre drehen:
Mit seiner vorherigen Berufung als Sänger hatte er also schon das nötige Know-How und die Ausdauer, um Son Goku in seinen actionreichen Kämpfen in Dragon Ball Z zum Leben zu erwecken, wie wir ihn jetzt kennen und lieben.
Wir bedanken uns herzlichst bei Tommy Morgenstern und die Synchronseite Fox and the Crew für diesen Einblick in seiner Rolle als Son Goku und dessen unvergesslichen Schreie.
Tommy Morgenstern verlieh seine Stimme übrigens auch dem Antagonisten und König der Flüche Sukuna Ryomen in der beliebten Shonen-Serie Jujutsu Kaisen. Und auch General Li in der Netflix-Serie und Live-Action-Adaption von Avatar - Der Herr der Elemente hat er synchronisiert.
Welcher Son Goku-Moment aus Dragon Ball Z ist euer Favorit und welche Rolle von Tommy Morgenstern gefällt euch am liebsten neben Son Goku?
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