Dragon Age ist heute eine der finanziell wohl erfolgreichsten Fantasy-Rollenspiel-Reihen. Doch abzusehen war das für BioWare bei der Entwicklung des ersten Teils keineswegs. Das hat der Autor David Gaider nun im Gespräch mit einer kanadischen Radio-Station verraten.
Man sei sich damals nicht sicher gewesen, ob man die Chance bekommen würde, jemals ein Sequel zu Dragon Age: Origins zu entwickeln, so Gaider. Deshalb habe man leider auch einige Design-Entscheidungen treffen müssen, die man später bereut habe.
"Damals war unser Gedanke, dass Dragon Age: Origins vielleicht als eigenständiges und einzelnes Spiel würde funktionieren müssen. So wie auch Jade Empire kein Sequel bekommen hat. Es erschien für uns damals deshalb nicht abwegig, dass es unser einziger Versuch mit dieser Story sein würde."
Dann jedoch sei Dragon Age: Origins auf den Markt gekommen und habe sich als großer Verkaufshit erwiesen, so der Story-Autor weiter. Damit habe man im Vorfeld einfach nicht rechnen können. Als einen der Gründe dafür nennt Gaider übrigens die zeitliche Nähe zu der Verfilmung der Herr-der-Ringe-Bücher. Erst die hätten eine Fantasy-Welt wie die von Dragon Age salonfähig gemacht.
Als problematisch im Bezug auf einen Nachfolger haben sich dann laut Gaider später insbesondere die Epilog-Szenen erwiesen. Die hätten den Spielern einfach einen zu weit in die Zukunft reichenden Ausblick gewährt, was dann wiederum mit der Sequel-Story kollidiert sei:
"Hier haben wir einen Plot, der mit wirklich jeder einzelnen Facette des ersten Spiels funktioniert - abgesehen von den Epilogen. Und ich dachte mir nur: ›Verdammt, Vergangenheits-Dave. Warum hast Du das nur geschrieben?‹"
Gaider war zwischenzeitlich übrigens der Lead-Creative-Director der Dragon-Age-Reihe. Mittlerweile arbeitet er für BioWare an einem bisher noch nebulösen neuen Projekt.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.