Mit Das Zeichen der Assassinin hat Bioware einen weiteren Story-DLC für Dragon Age 2 veröffentlicht. Nach dem, bereits seit der Veröffentlichung des Rollenspiels verfügbaren, Bonus-Kapitel Der verbannte Prinz und dem Ende Juli erschienenen (und durchaus gelungenen) Das Vermächtnis (zum Test) ist das schon die dritte Download-Episode. Während die Qualität der Erweiterungen zu anderen Bioware-Spielen gerne mal schwankt (man denke nur an das unausgegorene Die Ankunft (zum Test)für Mass Effect 2), bleiben die Kanadier dieses Mal ihrer Qualitätslinie treu und liefern auch mit Das Zeichen der Assassinin ein durchaus gelungenes Zusatzkapitel, dessen Preis mit 7 Euro für knapp vier Stunden Spielzeit allerdings erneut recht stolz ausfällt.
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Die Story: Wyvernjagd und Diebestour
Zu Beginn von Das Zeichen der Assassinin lässt uns Herzog Prosper, ein orlaisianischer Adeliger, eine Einladung auf sein Chateau zukommen.
Der Held Hawke hat darauf eigentlich gar keine große Lust, bis die mysteriöse Elfe Tallis (im Zuge einer schicken Filmsequenz) Kontakt zu ihm aufnimmt und ihn mit ihrem Schlafzimmerblick dazu überredet, die Einladung anzunehmen. Der Grund: Die fesche Elfe plant, dem Herzog auf Chateau Haine ein wertvolles Juwel, das »Herz der Vielen«, zu stibitzen. Da Hawke sowieso nicht besonders gut auf die Orlaisianer zu sprechen ist, willigt er kurzerhand ein.
Doch die Einladung ist kein Freifahrtschein, sondern bedeutet harte Arbeit: Bevor uns Prosper auf seinem Landsitz willkommen heißt, müssen wir erstmal an der traditionellen Wyvernjagd (das sind kleinere, aber nicht weniger rabiate Verwandte der Drachen) teilnehmen. Zu allem Überfluss betreiben auch noch einige Beteiligte ein falsches Spiel – mehr verraten wir an dieser Stelle aber lieber nicht. Für DLC-Verhätnisse erzählt Das Geheimnis der Assassinin jedenfalls eine angenehm interessante und wendungsreiche Geschichte.
Die Verstärkung: Abmurksender Rotschopf
Angesichts solch kniffliger Aufgaben bekommt Hawke zudem Verstärkung: Mit Tallis gesellt sich eine neue Begleiterin zur Riege unserer Haudraufs und Zauberstabwedler.
Im Verlauf der Handlung müssen wir sie sogar zwingend in die Party aufnehmen, hinzu kommen zwei weitere, beliebige Gefährten. Bei einem Blick auf Tallis’ Charaktermenü erkennen wir an ihrem Spezial-Talentbaum »Spionin« sofort: Die Dame scheint keine Magier zu mögen. So finden sich dort vor allem Anti-Hexerei-Fertigkeiten, die etwa Zauber unterbrechen oder Tallis’ Widerstand gegen Magie vorübergehend erhöhen. So jemanden könnten wir auch gut im Hauptprogramm gebrauchen. Doch soviel sei verraten: Die Dame verabschiedet sich wieder von uns, sobald sie in Das Vermächtnis der Assassinin ihre Aufgaben erfüllt hat.
Schade drum, wir haben die rund vier Stunden mit Tallis genossen, vor allem dank der teils witzigen Dialogen zwischen ihr und unseren restlichen Partymitgliedern. Wer trotzdem wissen möchte, wie es mit der Elfenschurkin weitergeht, sollte die offizielle Web-Serie »Dragon Age: Redemption« im Auge behalten, deren erste Folge zeitgleich mit »Das Zeichen der Assassinin« erschienen ist. In der Hauptrolle: Die Schauspielerin Felicia Day (The Guild) als Tallis.
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