Seite 2: Dracula Untold - Biss ins letzte Detail

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Von Horror nichts zu spüren

Leider geht die eigentliche Idee hinter dem Mythos Dracula damit verloren. Zwar haben auch frühere Filme dem Monster immer mehr menschliche Züge zugestand (etwa Francis Ford Coppolas grandioser Bram Stokers Dracula), die Rolle als Schreckensfigur ging dabei aber nie verloren. Der Horroranteil in Dracula Untold ist hingegen praktisch nicht existent. Wichtiger sind hier knallige Effekte und stylische Kamerafahrten.

Die Bildsprache erinnert nicht selten an die The Crow - in dessen Remake ironischerweise demnächst auch Luke Evans die Hauptfigur spielen wird. Die Bildsprache erinnert nicht selten an die The Crow - in dessen Remake ironischerweise demnächst auch Luke Evans die Hauptfigur spielen wird.

Immerhin sind diese allesamt ausnahmslos gut gemacht. Die Effekte sind schön anzusehen, die Action meist toll choreografiert, auch wenn die Kamera gern mal im allgemeinen Getümmel untergeht. Der Moneyshot, den mancher Leser möglicherweise bereits aus dem Trailer kennt, erinnert übrigens verdächtig an Castlevania: Lords of Shadow 2, in der Dracula ebenfalls marodierend durch eine Armee wütet. Überhaupt könnte man meinen, dass sich Dracula Untold ausgiebig bei der Spielereihe bedient hat - in Punkto Figurenzeichnung und Action sind einige Parallelen zu erkennen, von der Ausgangsidee, die Geschichte hinter dem Monster Dracula zu erzählen, mal ganz zu schweigen.

Fazit

David Hain: Der Ur-Vampir erhält durch diese durchgestylte Filmvariante eine spannende neue Dimension, verrät dabei aber leider auch seine eigenen Wurzeln. Von Horror oder Grusel ist hier nichts mehr zu spüren, beides wird zugunsten möglichst fetziger Effekte geopfert. Wer damit kein Problem hat und eine natürliche Resistenz gegen Logiklöcher besitzt, der bekommt hier anderthalb unterhaltsame Stunden, für die sich ein Kinobesuch mit großer Popcorn-Box lohnt.

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