Seite 2: Dishonored - The Brigmore Witches im DLC-Test - Mit dem Mörder geht’s zu Ende

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

2

Des Attentäters neue Kleider
Bezaubernde Bestien - die Hexen von Brigmore

3

Fazit

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Des Attentäters neue Kleider

Spielerisch verändert sich im Vergleich zum ersten DLC nur wenig, die eingeführten Neuerungen passen allerdings gut in die düstere Geschichte um Dauds Spurensuche. Da wären zum einen unsere magischen Fähigkeiten, die für The Brigmore Witches um die Kraft »Anziehen« erweitert werden. Zu Beginn greifen wir damit die Schlüssel, Münzen oder sonstigen Wertsachen ahnungsloser Feinde, voll ausgebaut ziehen wir damit Gegner zu uns heran und erledigen sie mit einem einzigen Streich. Cool: mit dem richtigen Talent (Arkaner Bund) beherrschen auch unsere beschworenen Assassinen den Trick.

Zum anderen warten - versteckt oder offensichtlich - nützliche neue Gegenstände darauf, eingesammelt zu werden. Bereits bekannte Waffen wie etwa der Würgestaub lassen sich dank neuer Baupläne weiter aufrüsten, um Gegner nicht nur kurzzeitig auszuschalten, sondern ihnen auch jede Erinnerung an den Angriff zu rauben. Solche Verbesserungen sind hilfreich, allerdings auch wesentlich unauffälliger als die verderbten Knochenartefakte. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Schnitzereien verbinden die verfluchten Schmuckstücke einen handfesten Vorteil mit einem ebenso gravierenden Nachteil. »Statuenhaft« zum Beispiel macht uns unsichtbar solange wir stillstehen - sogar inmitten feindlicher Patrouillen. Theoretisch gesehen könnten wir uns damit also durchs ganze Level teleportieren und ungesehen zuschlagen. Praktisch müssten wir dazu tonnenweise Tränke mitschleppen, weil das Artefakt gleichzeitig unsere Manaregeneration verhindert.

Bezaubernde Bestien - die Hexen von Brigmore

Für den Kampf gegen die Wachen von Coldrige und die Gangmitglieder von Drapers Ward bräuchten wir solche Hilfsmittel allerdings nicht mal. Genau wie in Dishonored ist The Brigmore Witches so einfach, dass nur wir selbst und unsere eigene Entdeckungslust uns Ziele setzen. Dass sich der Spielstand von The Knife of Dunwall übernehmen lässt, verstärkt den Zustand nur weiter - viele Fähigkeiten und Artefakte übernehmen wir einfach aus dem ersten Teil von Dauds Geschichte.

Wer sich leise verhält, bekommt die Geheimnisse der Brigmore-Hexen mit. Nicht dass die besonders gutmütig und menschenfreundlich wären: »Wären meine echten Schwestern doch nur so gewesen wie ihr!« »Wären sie es gewesen … wären sie jetzt nicht tot.«

Die Hilfsmittel werden erst im letzten Spielabschnitt wichtiger, weil die Brigmore-Weiber nicht nur recht geschickt mit dem Messer umgehen, sondern wie Daud über beeindruckende Magie verfügen. Die Damen teleportieren sich durchs Anwesen, beschwören teuflische Ranken und beherrschen den Wind. Dass sie meistens von ständig wiederkehrenden, untoten Wachunden begleitet werden, macht die Kämpfe mit Delilahs Anhängerschaft nicht einfacher.

Die mörderischen Weiber sind im Vergleich zu Hauptspiel und DLC-Vorgänger ein echter Fortschritt. Endlich schlachten wir uns nicht mehr durch Horden von wehrlosen Handlangern und Wachen, sondern müssen unser Vorgehen planen und unsere Fähigkeiten nutzen! Trotz aller Anstrengungen und knackiger Kämpfe müssen die Hexen am Ende natürlich unterliegen, schließlich gibt es nur einen Gegner, den Daud fürchtet: den Mann mit der Maske.