Pokémon-Legenden: Arceus ist gerade einmal zwei Wochen alt, hat sich in dieser Zeit aber bereits in viele Herzen gespielt. Das könnte damit zusammen hängen, dass Arceus in vielerlei Hinsicht neue Wege beschreitet und sich deshalb überraschend frisch anfühlt.
Auch wir haben aktuell sehr viel Spaß mit dem neuesten Pokémon-Abenteuer und werden sicherlich noch viel Zeit dort verbringen. Allerdings machen wir uns auch schon Gedanken um mögliche neue Pokémon-Titel – und was für uns dafür wünschen.
Nachfolgend findet ihr ein paar Dinge, die wir gerne in einem zukünftigen Pokémon-Spiel sehen würden.
Dennis wünscht sich eine "Sprachausgabe" für Pokémon
Nach der blauen Edition hab ich aktuell in Arceus viel Freude am Fangen der kleinen Taschenmonster. Beim Gameplay-Sog stört mich auch die altbackene Grafik samt ihren technischen Macken nicht sonderlich. Was mich aber stört, ist die Synchro – und hier meine ich noch nicht einmal die fehlende Vertonung der NPCs. Es geht mir vorrangig um die Pokémon selber.
Warum brabbeln Pikachu und Co. nicht ihre Namen, warum kommen da nur seltsame Störgeräusche, wildes Fauchen oder semi-natürliche Laute aus den Mäulern der kleinen Viecher? Solch Kleinigkeit würde die Bindung zu den Pokémon so stärken und ist nichts, was nicht schon längst hätte im Spiel sein können. Oder was meint ihr?
Annika will keine absurden Pokémon, die auf Gegenständen basieren
Seit Pokémon Rot und Blau sind gefühlt unzählige Pokémon dazugekommen. Wo ich die ersten 150 Taschenmonster noch in- und auswendig konnte, habe ich bei mittlerweile über 900 Stück den Überblick verloren. Was mir aber trotzdem auffällt: Den Designer*innen scheinen die Inspirationsquellen auszugehen, denn sie kreieren Pokémon vermehrt nach dem Vorbild von Objekten. Sicher ist es nicht einfach, das x-te Hunde-Pokémon zu erschaffen, aber aufgeplatzte Müllsäcke (Deponitox), Schlüsselbunde (Clavion) und Teetasse (Fatalitee)? Echt jetzt!?
Solche Exemplare stören einfach mein Bild von einer Pokémon-Welt, in der sie mehr eine Art Tierersatz sind – Fiktion hin oder her. Viel lieber sind mir da weitere abgewandelten Formen bereits bekannter Pokémon. Die meisten Hisui-Formen wie die von Fukano sind zwar auch nicht gerade mein Ding, aber sie fühlen sich passend an. Immerhin ist es auch im echten Leben so, dass sich Tierarten an unterschiedliche Umwelteinflüsse anpassen und sich deshalb leicht voneinander unterscheiden.
Hannes will eine simple und interessante Story, keine Mythologien mehr
Zugegeben, wirklich gute Geschichten hat die Pokémon-Reihe noch nie erzählt. Der formelhafte Mix aus "Du musst sie alle fangen" und "Du musst der Allerbeste sein" führt in der Regel zu immer gleichen Abläufen – damit könnte ich aber noch leben. Womit ich mich aber nie anfreunden konnte, war der oft mythologische Überbau hinter vielen Pokémon-Spielen. Von Mew bis Arceus – ich habe den längst den Überblick über die mystischen, übersinnlichen, göttergleichen Pokémon verloren.
Diese Art von Worldbuilding, die mir immer wieder andere spirituellen Wesen als "Legendarys" verkauft, lässt mich komplett kalt und langweilt mich sogar. Ich könnte sehr gut damit leben, wenn stattdessen einfach mal die persönliche und emotionale Reise der Protagonistin im alleinigen Fokus steht. Daraus entsteht vielleicht auch kein narratives Meisterwerk, aber vielleicht schlafe ich bei den schwerfälligen Zwischensequenzen wenigstens nicht ein.
Eleen will einfach nur Pokémon streicheln
Bei all den Stärken und Schwächen, welche die Pokémon-Reihe über die Jahre hatte, ist mir in Legenden: Arceus mal wieder klar geworden, dass ich neben dem Sammeln eigentlich nur eines will: Zeit mit meinem Team verbringen. Etwa so, wie Schwert und Schild uns beim Campen mit unseren Pokémon spielen und kochen ließen, nur eben mit direkter Interaktion. Zwar kann ich meine Pokémon auch im neuesten Ableger wieder aus dem Pokéball holen, um sie Materialien sammeln oder andere Taschenmonstern meines Teams treffen zu lassen, aber das wars auch schon.
Dabei will ich doch nichts lieber, als mein Evoli oder Seemops zu streicheln, wenn sie aus ihren großen Kulleraugen zu mir aufschauen. Man stelle sich nur vor, Fukano würde sich auf den Rücken rollen und uns seinen Bauch streicheln lassen – hach wär das schön. Ich würde zwar wahrscheinlich zu nichts mehr kommen, aber das wäre es mir wert.
Habt ihr auch Wünsche für ein zukünftiges Pokémon-Spiel? Dann schreibt sie uns in die Kommentare!
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