Hitman 3: Contracts (2004)
Spiel’s noch einmal, 47: Der dritte Teil der Serie Hitman: Contractsist zur Hälfte ein Remake des ersten, und das nach nur vier Jahren! Sechs der zwölf Missionen sind wiederaufgelegt – allerdings sehr geschickt, denn die Neuauflagen spielen sich oft unter anderen Voraussetzungen. Das oben erwähnte Waffenschieber-Schiff in Rotterdam etwa ist jetzt von der Polizei umstellt. Wir müssen uns nicht nur durch den Cop-Kreis schleichen, sondern auch komplett ohne Schusswaffeneinsatz an den Boss herankommen – sobald nämlich ein Schuss fällt, stürmen die Eliteeinheiten den Kahn und der Bösewicht zündet die Atombombe. Game Over.
Back to the Sauna
Kennern der ersten beiden Teile geht bei den Remake-Einsätzen allerdings einige Spannung flöten. Denn sie wissen ja bereits, dass der gesuchte Terrorist im Hotel gern in die Sauna geht, die sich bis zum Herzstillstand aufheizen lässt. Oder dass sich die Metalldetektoren umgehen lassen, indem man sich die Schrotflinte vom Blumenhändler im Hotel übergeben lässt. Trotzdem sind auch die »alten« Missionen hochspannend. Die sechs neuen hingegen drehen sich lose um die Ereignisse vor und nach dem ersten Hitman. Alle zwölf wimmeln nur so vor verschiedenen Herangehensweisen – erneut die größte Stärke des Spiels.
Verdacht-o-Meter
Echte Neuerungen sind diesmal allerdings dünn gesät. Eine Anzeige verrät jetzt, wie sehr ihr gerade auffallen – sobald es hektisch rot blinkt, haben eure Widersacher Verdacht geschöpft. Vorsicht ist auch geboten, wenn ihr mit verborgenen Waffen herummarschiert, denn in einigen Missionen werdet ihr gefilzt. Feuergefechte solltet ihr aber erneut generell meiden; obwohl euch Schutzwesten jetzt ein paar Trefferpunkte mehr spendieren, steht ihr immer einer Übermacht gegenüber.
Beim Testen konnten wir Hitman 3 allerdings austricksen, indem wir unseren Scharfschützengewehr-Koffer einfach durch die Metalldetektorschleuse werfen, unbewaffnet durchmarschieren und die Waffe anschließend unbehelligt wieder aufnehmen. Bitte am Flughafen nicht nachmachen!
Übrigens: Im November 2004 berichtet das ZDF-Magazin »Frontal 21«über Hitman 4 – in gewohnt überzogener Darstellung zum Thema »Gewalt in Computerspielen«. Die Sendung zeigt die erste Mission, »Nachspiel im Sanatorium«, als abschreckendes Beispiel. Da hatte unser Redakteur vier Jahre früher leider die richtige Vorahnung.
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