Genre: Aufbau-Strategie Entwickler: DESTINYbit Publisher: Ravenscourt Plattform: Nintendo Switch, PC Release: 09. September 2021
In Dice Legacy erwartet uns auf den ersten Blick klassische Echtzeit-Aufbau-Strategie. Herrschaftsgebiet ausbauen, die Bevölkerung versorgen und uns weiterentwickeln. Allerdings sehen unsere Arbeiter*innen und Bürger etwas anders aus, als wir es wohl von ähnlichen Spielen gewohnt sind. Die sind nämlich sechsseitig und werden gewürfelt.
Was macht Dice Legacy so besonders?
Zu Beginn des Spiels landen wir direkt am Ufer einer merkwürdigen ringförmigen Welt. Mit einigen Ressourcen ausgestattet müssen wir uns hier in bester Aufbau-Strategie-Manier neue Gebäude errichten und Materialien besorgen, durch Erforschung neue Gebäude freischalten, unser Gebiet ausbauen, und uns gegen Überfälle einer gegnerischen Macht erwehren.
Das besondere an Dice Legacy steckt schon im Namen: Unsere Arbeiter sind nämlich keine Menschen, sondern Würfel. Die haben allerdings keine Zahlen auf den Seiten, sondern Tätigkeitssymbole. Welche Seite beim Würfeln oben landet bestimmt, welche Aufgabe sie gerade erfüllen können: Ressourcen abbauen oder verarbeiten, Gebäude errichten, neue Areale erkunden oder uns gegen angreifende Feinde verteidigen.
Dabei können wir unsere Würfel aber nicht einfach wie Gegenstände benutzen, sondern müssen uns tatsächlich um sie kümmern. So hat jeder Würfel eine Haltbarkeit, die angibt, wie oft er gewürfelt oder eingesetzt werden kann, bevor er kaputt geht. Um ihre Haltbarkeit wiederherzustellen, benötigen sie Essen in der Kantine. Wenn sie im Kampf verletzt werden, müssen wir sie in der Apotheke heilen und wenn es im Winter zu kalt wird, können sie einfrieren, sodass wir sie mit Bier erst einmal wieder auftauen müssen.
Wir können unsere Würfel sogar ausbilden. Indem wir sie etwa zur Schule schicken, werden aus den Bauernwürfeln, mit denen wir das Spiel beginnen, dann Bürgerwürfel. Wer hätte gedacht, dass Würfel so viel Bildung brauchen.
Für wen ist Dice Legacy interessant?
Dice Legacy richtet sich klar an Fans von Aufbau-Strategie-Spielen. Wer die Anno-Reihe und Co. mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Die Würfel-Mechanik liefert zudem noch eine interessante Neuerung zum bekannten Spielprinzip, die uns zusätzliche Kontrolle über das Spielgeschehen gibt.
Ein bisschen Liebe für Zufallssysteme müssen wir aber auch mitbringen, denn obwohl wir die Würfel managen können, sind wir doch dem Glück dabei ausgesetzt, wie sie fallen. Brauchen wir gerade einen bestimmten Würfel, kann das schon mal zu hektischem Neurollen führen. Wer also Mikro- und Makromanagement in seinen Spielen mag, könnte hier fündig werden.
Wenn ihr neugierig geworden seid, könnt ihr euch das Gameplay hier einmal näher anschauen:
Dice Legacy ist übrigens ein reines Singleplayer-Erlebnis, wir können also nicht etwa gegen unsere Freunde antreten.
Einschätzung der Redaktion
Eleen Reinke
@ottadice
Dice Legacy bietet mit seinem Würfelsystem eine ungewöhnliche neue Idee zum altbekannten Aufbau-Strategie-Genre. Die Zufallsmechanik findet hier nämlich nicht im Geheimen statt sondern kann von uns mitbestimmt werden, bringt aber auch ein weiteres Element, dass wir managen müssen mit sich.
So gibt uns das Spiel einerseits mehr Kontrolle über das Geschehen, andererseits hätte die Einbindung der Würfelmechanik durchaus noch interessanter sein können. Letztlich sind die Würfel eben auch nur ganz normale Arbeiter*innen, die je nach Zufallsprinzip eben verschiedene Jobs ausführen können. Als Würfelfan denke ich mir: Hier wäre sicherlich mehr mit der Idee machbar gewesen.
Beim Anspielen lief Dice Legacy bei uns auf der Switch flüssig, wie bei vielen Aufbau-Simulationen war hier aber auch eindeutig spürbar, dass die Steuerung besser für Maus und Tastatur geeignet ist.
Habt ihr Lust auf Dice Legacy?
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