Nur ein einziger (zugegeben exzellent performender) Grafik-Modus und ziemlich gut abgestimmte Standardeinstellungen – eigentlich spielt sich Diablo 4 auch dann hervorragend, wenn ihr ohne irgendwelche Anpassungen loslegt.
Der Teufel steckt aber bekanntlich im Detail und die Höllenschnetzelei ist davon keine Ausnahme.
Einige Einstellungen solltet ihr unbedingt vornehmen, da euch sonst wichtige Informationen vorenthalten werden, andere heben wiederum die Atmosphäre und wieder andere helfen einfach nur im Kampf gegen Scharen von Dämonen, Werwölfen und Banditen.
Welche Optionen das alles sind, findet ihr in den einzelnen Kategorien:
Kategorie 1: Gameplay
Erweiterter Tooltip-Vergleich
- Unterkategorie: Gameplay
- Unsere Empfehlung: Ein
Der erweiterte Tooltip-Vergleich zeigt euch auf den ersten Blick alle Eigenschaften (die sogenannten Affixe) einer Waffe an, die ihr verlieren oder gewinnen würdet, wenn ihr sie anlegt.
Auch alle Differenzen werden aufgeschlüsselt, beispielsweise, wenn sich Resistenzen zweier Rüstungsgegenstände überschneiden, aber deren Effektivität voneinander abweicht.
Erweiterte Tooltip-Informationen
- Unterkategorie: Gameplay
- Unsere Empfehlung: Ein
Bei den erweiterten Tooltip-Informationen handelt es sich um eine Kombination mehrerer Anzeigen, die in einer Einstellung gebündelt werden.
Das sind:
- Minimale wie auch maximale Qualität von Affixen auf einem Item
- Chance von Fähigkeiten einen Glückstreffer zu landen, einsehbar im Fähigkeitenbaum
- Unterteilung von Schadensmodifikatoren in additiv [+] und multiplikativ [x]
Wie jeder einzelne Punkt genau zu lesen ist und wie ihr die Berechnungen im Falle der Glückstreffer und Schadensmodifikatoren vornehmen müsst, erfahrt ihr hier anhand von Beispielen:
Bildschirmwackeln
- Unterkategorie: Gameplay
- Unsere Empfehlung: Aus
Die Wackelanimation soll mächtigen Attacken mehr Wumms verleihen, sie ist aber unangenehm hektisch und ihr könnt dadurch leicht die Monsterhorden im Spiel aus den Augen verlieren.
Kurzum: Eigentlich braucht den Effekt niemand.
Blitz bei Treffern
- Unterkategorie: Gameplay
- Unsere Empfehlung: Aus (für mehr Atmosphäre), Ein (für bessere Sichtbarkeit)
Insbesondere langjährige Fans könnte der helle Effekt abschrecken, der über Feinde gelegt wird, sobald sie getroffen werden. Er passt nicht wirklich ins düstere Gesamtbild des Spiels, hilft aber bei der Sichtbarkeit von Treffern, auch wenn die mit den aufpoppenden Schadenszahlen von vornherein gegeben ist.
Ihr müsst euch also selbst entscheiden, welcher Aspekt euch wichtiger ist. Einzig bei Zauberern und Zauberinnen tendieren wir generell zur Aktivierung, da das grelle Overlay zur Anwendung von Magie passt.
HUD-Konfiguration
- Unterkategorie: Gameplay
- Unsere Empfehlung: Zentriert
Eure Fähigkeitsanzeige sowie euer Gesundheits- und Mana-Vorrat werden nur relativ klein angezeigt, beziehungsweise in einem Maß, das leicht übersehen werden kann. Zumal der elementare Teil des HUD standardmäßig in die linke, untere Ecke verfrachtet wurde.
Wir haben uns daher für eine zentrierte Position entschieden, die wir leichter im Blick haben und bei der wir schneller erkennen, wenn wir Attacken wirken können oder fast aus den Latschen kippen.
Stroboskopeffekt reduzieren
- Unterkategorie: Gameplay
- Unsere Empfehlung: Aus (bei Unbehagen)
Diablo 4 verfügt über zig flackernde Effekte, vor allem in Kämpfen; etwa wenn Blitze hin und her zucken. Stört euch das optische Feuerwerk oder löst gar Übelkeit bei euch aus, dann könnt ihr die stroboskopischen Effekte ausschalten.
Hier haben wir mehr zu dem Thema zusammengetragen:
Anzeige von Gegenstandsnamen
- Unterkategorie: Gameplay
- Unsere Empfehlung: Beim Drücken ein- /ausschalten
Namen gedroppter Schwerter, Rüstungen und Co. verschwinden nach einer Weile und ihre Silhouetten verschmelzen schnell mit dem Hintergrund. Per Druck auf L3 (PlayStation) oder dem Klick auf den linken Stick (Xbox) könnt ihr die Gegenstandsnamen dauerhaft einschalten, euch entgeht also auf keinen Fall Loot.
Hervorhebung des Spielers aktivieren
- Unterkategorie: Hervorhebung
- Unsere Empfehlung: Aus (für mehr Atmosphäre), Ein (für bessere Sichtbarkeit)
Hier müsst ihr erneut wählen, was euch wichtiger ist: In die unheimliche Welt von Sanktuario einzutauchen oder in Kämpfen die maximale Übersicht bei all den Fähigkeitseffekten und Schadenszahlen zu behalten.
Entscheidet ihr euch für Letzteres, hebt die Einstellung den eigenen Charakter hellgrün hervor, ihr könnt aber auch eine andere Farbe wählen. Wir empfanden die Funktion als sehr praktisch, da wir auf diese Weise unseren Helden oder unsere Heldin immer im Blick behalten haben.
Kategorie 2: Steuerung
Innere Totzone
- Unterkategorie: Allgemein
- Unsere Empfehlung: Langsam von 0 steigern, bis kein Drift mehr bemerkbar ist
Diablo 4 liest eure Stick-Eingaben bei einer niedrigen inneren Totzone ungemein direkt aus und setzt sie sofort in Bewegungen um. Ist euer Controller aber schon ein wenig ausgenudelt oder driftet leicht zur Seite, solltet ihr die Einstellung nach und nach erhöhen.
Und zwar so lange, bis sich euer Charakter bei einer neutralen Stick-Position nicht mehr von selbst in Gang setzt.
Andauernde Zielfokussierung
- Unterkategorie: Gameplay
- Unsere Empfehlung: Ein
Vor allem Fernkämpfer*innen profitieren von dieser Funktion, bei der das Anvisieren von Gegnern zwischen Kämpfen übernommen wird. Ihr fokussiert also bei jeder Begegnung eure Feinde an und müsst nur noch mit dem rechten Stick zwischen ihnen durchwechseln.
Kategorie 3: Freunde
Netzwerkübergreifendes Spielen
- Unterkategorie: Netzwerkübergreifend
- Unsere Empfehlung: Aus für mehr Atmosphäre
In der Story von Diablo 4 macht ihr euch als einsamer Wanderer oder einsame Wanderin auf, um die Spielwelt vor der Dämonin Lilith zu retten. Ihr seid quasi die einzige Hoffnung für die mittelalterliche Bevölkerung Sanktuarios.
Blöd nur, dass ihr ständig auf Held*innen trefft, die schon länger umherziehen und viel verheißungsvoller für die Rettung der Welt wirken.
Mehr zur Story erfahrt ihr im Trailer:
Der Shared World-Ansatz raubt der Geschichte des RPG-Titels also ihre Dramatik, der Effekt lässt sich aber deutlich abschwächen, wenn ihr Crossplay deaktiviert. Dann trefft ihr nur noch auf Spieler*innen, die auf eurer Plattform (PC, PlayStation oder Xbox) unterwegs sind und das netzwerkübergreifende Spiel ebenfalls ausgeschaltet haben.
Wie gut das klappt, haben wir hier zusammengefasst:
Netzwerkübergreifende Kommunikation, Lokalem Chat beitreten und Questdialoge im Chatfenster anzeigen
- Unterkategorien: Netzwerkübergreifend und Chat-Einstellungen
- Unsere Empfehlung: Aus für weniger nervige Bildschirmtexte
Seid ihr mehr oder weniger Solo unterwegs, könnt ihr den Chat, der dann für euch nicht sonderlich wichtig ist und nur den Bildschirm zumüllt, auch gut und gerne deaktivieren. Schaltet dafür Netzwerkübergreifende Kommunikation, den lokalen Chat und Questdialoge im Chat aus.
Keine Sorge, ihr verpasst keine Unterhaltungen. Die werden weiterhin ganz normal über den Charakteren eingeblendet, zudem ist nahezu jeder Dialog vertont.
Freund meistert eine Herausforderung
- Unterkategorie: Benachrichtigungen
- Unsere Empfehlung: Aus für weniger Benachrichtigungs-Spam
Bleibt die Option aktiviert, erhaltet ihr jedes Mal eine Benachrichtigung, sobald eine Person in eurer Freundesliste eine von hunderten Herausforderungen im Spiel (zum Beispiel der Abschluss bestimmter Quests) erledigt.
Müsst ihr das wirklich wissen? Ne, absolut nicht, also weg damit!
Handels-Chat beitreten
- Unterkategorie: Chat-Einstellungen
- Unsere Empfehlung: Ein, aber nur, wenn ihr tief in die MMO-Erfahrung eintauchen wollt
In Diablo 4 werden hin und wieder Items von Monstern oder aus Truhen gedroppt, die ihr nicht anlegen könnt. Vielleicht passen sie auch einfach nicht zu eurem Build.
Handelt es sich dabei beispielsweise um wertvollen Endgame-Loot, könnt ihr den per Chat verticken oder gegen für euch akzeptablere Waffen, Rüstungen und Amulette tauschen.
Die Option ist standardmäßig ausgeschaltet, muss also erst aktiviert werden. Dann seht ihr den Trading-Chat und könnt nach Lust und Laune eigene Angebote sowie Anfragen hinterlassen.
Schnellbeitritt zulassen
- Unterkategorie: Zusätzliche Optionen
- Unsere Empfehlung: Ein, wenn ihr viel im Koop zocken wollt
Wollt ihr ein Koop-Spiel starten, müsst ihr normalerweise eine Einladung an eure Freunde schicken. Mit dieser Option geht es aber auch ohne und eure Online-Kompagnons können sofort über eurer Profil in eure Gruppe beitreten.
Kategorie 4: Sound
Dialogsprache
- Unterkategorie: Untertitel
- Unsere Empfehlung: Abhängig, ob ihr den englischen O-Ton oder eine andere Sprache genießen wollt
Die Wahl der Sprachausgabe ist in Diablo 4 in der Kategorie Untertitel versteckt. Entscheidet ihr euch für den O-Ton oder eine andere Synchronisierung, müsst ihr euch zusätzlich das jeweilige Sprachpaket herunterladen. Der Download startet automatisch nach der Umstellung.
Die englische Sprachausgabe ist übrigens erstklassig abgemischt und (passend zum Szenario) grummelig eingesprochen. Ein absoluter Genuss! Verstecken muss sich die deutsche Synchro aber nicht, sie wirkt äußerst professionell.
Geräusch bei Beute in der Umgebung
- Unterkategorie: Geräusche bei fallengelassenen Gegenständen
- Unsere Empfehlung: Ein / Sonstiges: Aus / Minimale Qualität: Legendär
Der Klang von gedropptem Loot ist immer eine Wohltat für die Ohren. Umso mehr, wenn ihr sofort anhand eines hintergründigen Summens erkennt, dass die Items von legendärer Güte sind!
Kleine Anpassungen für ein runderes Spielerlebnis
Häufig waren es nur Kleinigkeiten, die wir umgestellt haben, um mehr aus der brillanten Metzelorgie herauszuholen, die bei uns eine glatte 94 im Test erringen konnte.
Mit ihnen hatten wir mehr Übersicht in Kämpfen und Freude an Loot, waren zudem weniger genervt von Chat-Nachrichten und dem MMO-Aspekt, der mit Diablo 4 neu hinzugekommen ist.
Klage gegen Activision Blizzard: Im Juli 2021 wurde gegen den Call of Duty-Publisher Activision Blizzard eine Klage wegen Diskriminierung, sexuellen Übergriffen und schlechten Arbeitsbedingungen eingereicht. Alle Infos zu den Vorwürfen und was sich seither getan hat findet ihr hier.
Erschienen ist das RPG am 6. Juni, seitdem ist der Titel offiziell aus dem Early Access und für PC, PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series X|S erhältlich.
Haben wir etwas vergessen? Ist eine andere Einstellung essentiell für euch wichtig, die nicht im Artikel gelistet ist?
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