Der internationale Videospielmarkt erfreut sich momentan eines besonders starken Booms. Das gilt natürlich auch für Deutschland. Hier gab es im ersten Halbjahr 2021 ein Wachstum von 22 Prozent im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres zu verzeichnen. Insgesamt wurden allein in dieser Zeit Umsätze von über 4,6 Milliarden Euro gemacht. Unter anderem dürfte das wohl auch an der anhaltenden Coronavirus-Pandemie und ihren Auswirkungen liegen. Am meisten Geld wird immer noch für In Game- und In App-Käufe ausgegeben.
Die Spiele-Industrie Deutschlands profitiert offenbar von Corona-Pandemie
Zum Beginn der gamescom 2021 hat der Industrieverband Game einige Zahlen zur Lage der Videospiel-Industrie in Deutschland veröffentlicht (via Gameswirtschaft). Wer dachte, dass sich der durch die Einschränkungen des letzten Jahres gestiegene Videospiel-Umsatz dieses Jahr wieder normalisiert, wird eines Besseren belehrt. Das ist aber auch nicht verwunderlich, da die Einschränkungen im letzten Jahr erst im zweiten Quartal begannen.
Wachstum geht weiter: Insgesamt gibt es in Deutschland ein erneutes Wachstum zu verzeichnen, und zwar um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 2020 wurden in Deutschland im ersten Halbjahr 3,8 Milliarden Euro Umsatz mit Videospielen gemacht. 2021 liegt die Zahl bei über 4,6 Milliarden.
Das umfasst sowohl Hardware als auch Software und wirkt angesichts der Verfügbarkeits-Probleme von PS5 und Xbox Series S/X einigermaßen überraschend. Hardware allein, samt Zubehör, PCs und allem Drum und Dran hat bereits für 1,4 Milliarden Umsatz gesorgt. Das entspricht 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Am meisten Geld bringen dabei die In Game-Käufe, also Mikrotransaktionen, ein. 2 Milliarden Euro entfallen auf In App- oder In Game-Käufe, das sind ein Drittel mehr als 2020. Im gesamten letzten Jahr waren es 3,2 Milliarden Euro. Den Wert dürfte 2021 also locker toppen.
Abo-Services wie der Xbox Game Pass, PlayStation Plus, Nintendo Switch Online, EA Play und dergleichen haben im ersten Halbjahr 2021 schon 378 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Mehr dazu findet ihr hier:
Rückgang bei Software-Käufen: Einzelne Spiele, für die wir nur einmal den Vollpreis zahlen, haben im ersten Halbjahr allerdings weniger Umsatz gemacht als im Jahr davor (417 Millionen Euro im Vergleich zu 486 Millionen). Was wohl daran liegen dürfte, dass in 2021 einfach noch keine wirklich großen Blockbuster vom Kaliber eines The Last of Us 2 oder Animal Crossing: New Horizons erschienen sind.
Passt das zu euren Erwartungen? Hättet ihr gedacht, dass mehr oder weniger Umsatz gemacht wurde?
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