Ehemaliger Rocket-Beans-Mitarbeiter eröffnet eigenes Studio und entwickelt Spiel - doch das floppt gnadenlos und Studio muss wieder schließen

2021 begann die Entwicklung von Coreborn beim deutschen Indie-Studio Blankhans. Kurz nach dem Release des Spiels steht jetzt schon wieder die Schließung bevor.

Coreborn lockt mit einer Fantasy-Welt, war aber nicht allzu erfolgreich. Coreborn lockt mit einer Fantasy-Welt, war aber nicht allzu erfolgreich.

Das deutsche Indie-Entwicklerstudio Blankhans muss Ende 2024 nach nur knapp drei Jahren wieder schließen. Coreborn, das einzige Spiel des Studios, bei dem Ex-Rocket Bean Hauke Gerdes eine wichtige Rolle eingenommen hat, konnte die Erwartungen leider nicht erfüllen.

Blankhans muss nach nur einem Spiel schließen

Hauke Gerdes war bis 2016 als Community Manager und Head of Sales bei den Rocket Beans tätig. In der Folge trat er noch mehrmals als Spielleiter bei Pen&Paper-Runden auf. Aus einer davon entstand dann auch die Idee für Coreborn: Nations of the Ultracore, das ab 2021 im neu gegründeten Studio Blankhans entwickelt wurde.

Bei dem Titel handelt es sich um ein Survival-MMO, das an Genrevertreter wie Valheim erinnert. Coreborn wurde unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziell unterstützt und startete im Juli 2023 in den Early Access.

Ein knappes Jahr später, also im Juni 2024, folgte dann der finale Release. Und jetzt eben die schlechte Nachricht auf dem Fuße: Blankhans muss zum Ende des Jahres schließen.

Coreborn: Survivalspiel von Ex-Rocket-Bean verlässt den Early Access und bekommt neue Erweiterung Video starten 2:08 Coreborn: Survivalspiel von Ex-Rocket-Bean verlässt den Early Access und bekommt neue Erweiterung

Schwacher Release: Der Misserfolg von Coreborn dürfte dabei eine tragende Rolle spielen. Auf Steam steht der Titel insgesamt bei 66% positiven Wertungen. Seitdem das Spiel den Early Access verlassen hat, sind diese aber größtenteils negativ. Kritisiert werden dabei vor allem der technische Zustand des Spiels, aber auch inhaltliche Schwächen. Im Vergleich zu anderen Titeln desselben Genres wirke Coreborn lieblos und langweilig.

Die Entwickler*innen selbst melden sich auf der hauseigenen Website mit einem offenen Brief an die Community. Darin erklären sie die Schließung des Studios unter anderem mit den Worten:

"Coreborn war das erste große Projekt unseres Studios und ein sehr ehrgeiziges Projekt. Leider ist es uns nicht gelungen, ein Spiel zu entwickeln, das einen so bleibenden Eindruck hinterlässt, dass wir weitermachen können."

Weitere Gaming-News findet ihr hier:

Wie es mit Hauke Gerdes und dem von ihm erdachten Pen&Paper-Universum Ultracore, in dem Coreborn angesiedelt ist, weitergeht, ist aktuell unklar.

Was sagt ihr dazu? Habt ihr Coreborn gespielt und könnt ihr die enttäuschten Stimmen nachvollziehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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