Das Spielerlebnis: Von wegen kein Kühlschrank!
Wie schon im Hauptspiel werden heimliche Agenten mit mehr Erfahrungspunkten belohnt als schießwütige Ballerkameraden.
Die bei vielen Fans als tödliche Wurfobjekte beliebten Kühlschränke soll es laut den Entwicklern zwar nicht mehr geben (wir haben trotzdem einen entdeckt und das Ding natürlich gleich der nächstbesten Wache an die Birne gepfeffert), stattdessen dürfen wir ausgeschaltete Gegner kurzerhand über die Reling werfen.
Gewohnt erstklassig ist übrigens das Leveldesign. Jederzeit können wir aus mehreren Routen die für unseren Adam passende wählen, müssen clever die richtige Schwachstelle in den Wachabläufen abpassen und werden für einen hohen Hacking-Skill tatsächlich belohnt. So entsteht wie in Human Revolution die nahezu perfekte Illusion, dass sich das Spiel unserem Vorgehen anpasst – und nicht umgekehrt. Da verschmerzen wir gerne, dass die Gegner immer noch nicht die hellsten sind und uns bisweilen selbst dann nicht sehen, wenn wir ihnen schon seitlich in die Schienbeine beißen könnten.
Die Technik: Stürmisches Deutsch
Stattdessen kriegen wir in The Missing Link selbst etwas zu sehen: eine verbesserte Beleuchtung nämlich und hübsche Wettereffekte. Wenn wir bei tosender See an der Reling entlang pirschen, das Wasser aufs Deck schwappt und uns der Regen förmlich ins Gesicht peitscht, dann ist das atmosphärisch hervorragend inszeniert. Einen Schönheitswettbewerb gewinnt zwar auch The Missing Link nicht – dafür wirken beispielsweise die Dialog-Sequenzen zu hampelig. Aber stimmungsvoll in Szene gesetzt ist das Geschehen allemal.
Was man von den eben angesprochenen Dialogen leider nicht immer behaupten kann. Die Sprecher sind gewohnt solide, aber manche Zeile ergibt erst dann wirklich Sinn, wenn wir sie in Gedanken zurück ins Englische übersetzen. Solche Schnitzer sind selten, fallen aber negativ auf, weil Human Revolution eine sehr hohe Messlatte gelegt hat.
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