Fahrzeuge
Große Welten bereist man am besten mit schnellen Fahrzeugen. In Borderlands gibt es an den Einstiegspunkten und an ausgewählten Punkten in einem Gebiet besondere Stationen, an denen man sich Fahrzeuge rufen und dann damit losheizen kann. In Destiny bekommt man sein Sparrow-Bike ins Inventar und kann sie sich für längere Strecken rufen, ist also nicht auf einen Fahrzeug-Spawnpunkt wie in Borderlands angewiesen.
Dennoch gibt es in diesem Punkt eine gewisse Ähnlichkeit, die Bungie sich offenbar von Borderlands abgeguckt hat: An einigen Stellen in Pandora muss man diese Spawnpunkte erst wieder in Gang bringen. Denn auf jedem neuen Planeten von Destiny muss man in der ersten Mission seinen Sparrow erst wieder am Terminal für die Welt freischalten.
Trotzdem finden wir die Fahrzeuge in Borderlands deutlich cooler - auch wenn die in Destiny cooler aussehen. Warum? Nur in Borderlands dürfen wir mit unseren Freunden zusammen in Fahrzeuge steigen. In Destiny fährt dagegen jeder Guardian allein.
Skillbäume
Wir machen's kurz. Die Skillbäume von Borderlands sind besser.
In Destiny wirken die Skillbäume gerade zu Beginn zu gleichtönig - jede Klasse bekommt als erstes eine Granate, dann das Gleiten und dann einen Special-Angriff. Zudem bieten einem die Skillbäume zu Beginn keine Auswahlmöglichkeiten, sondern es wird einfach ein Punkt nach dem Anderen freigeschaltet. Da fragt man sich, wieso man nicht einfach die Fähigkeit bekommt, sondern erst noch ins Menü gehen und auf den Knopf drücken muss. Später hat man schon mehr Auswahlmöglichkeiten, aber auch diese sind bei den Klassen recht ähnlich.
Bei Borderlands hat man schon zu Beginn deutlich mehr Möglichkeiten. Erstens spielen sich alle Klassen komplett unterschiedlich und zweitens hat man von Beginn an drei Skillbäume pro Klasse, in denen man Punkte verteilen kann. Bei Destiny bekommt man mit Stufe 15 einen zweiten, kann den aber nicht mit dem Ersten kombinieren. Das ist in Borderlands besser gelöst, denn hier kann man seine Fähigkeiten aus allen drei Bäumen wählen, diese frei kombinieren und sich so seine eigene Skillung zusammensetzen.
Dadurch geht dieser Punkt vorerst an Borderlands - allerdings mit dem Hinweis, dass sich die Skillbäume von Destiny erst noch im Endgame entwickeln sollen und wir diesen Punkt dann nochmal überarbeiten.
Missionen
Ok, um eins festzuhalten: Hier handelt es sich um zwei Shooter. Theoretisch könnte man sämtliche Missionen mit einem Satz beschreiben: Gehe von A nach B, töte XY und komm zurück. Dennoch wirkt das Missonsdesign von Borderlands abwechslungsreicher. Denn bei dem Gearbox-Shooter geht es oft darum, bestimmte Items einzusammeln, Städte vor Todesrobotern zu beschützen, jemanden zu befreien oder einem dicken Boss aufs Maul zu hauen. Im Grunde ist es zwar immer das Gleiche, aber es ist eben besser verpackt als in Destiny.
In Bungies Shooter wirken die Missionen dagegen sehr repetitiv. Auch hier werden vorrangig Gegner niedergeschossen, Abwechslung im Ablauf davon gibt es aber keine. Man ballert sich irgendwohin durch, benutzt dort seinen fliegenden Geist-Begleiter, beschützt ihn und ist danach fertig.
Allerdings gibt es noch ein ganz großes Problem mit den Missionen in Destiny: Sobald man eine Mission geschafft oder den Enboss eines Strikes besiegt hat, bleiben noch genau 30 Sekunden, bevor man automatisch auf sein Schiff in den Orbit teleportiert wird. Wer sich noch etwas in dem Gebiet umgucken will, hat keine Chance.
Der Punkt in der Kategorie »Missionen« geht deshalb klar an Borderlands.
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