König der Besessenen ist die erste große Erweiterung zu Destiny und beinhaltet zahlreiche Neuerungen. So wurde die Maximalstufe auf 40 angehoben, außerdem setzt sich das Lichtlevel nun aus Angriffs- und Verteidigungswert zusammen. Darüber hinaus dürfen sich Fans auf neun neue Storymissionen, einen komplett neuen Schauplatz sowie auf sieben frische Strikes freuen.
Obendrein gibt's eine Fülle neuer Items, neue Patrouille-Quests und neue PvP-Maps. Ja, die Erweiterung hat sogar wieder einen Raid im Gepäck, der allerdings erst am 18. September 2015 freigeschaltet wird. Eine ganze Menge Inhalt also, weswegen wir für den Test noch etwas Zeit brauchen. Wir haben aber bereits die Kampagne von König der Besessenen durchgespielt - und die hat es in sich.
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Destiny kann doch Geschichte!
Die Geschichte des Hauptspiels ist ein Wirrwarr und vom versprochenen epischen Erlebnis weiter entfernt als die Erde vom Mond. Bungie gelobte Besserung und machte mit den beiden Zusatzinhalten Dunkelheit lauert und Haus der Wölfe tatsächlich einen Schritt in die richtige Richtung, wenn auch nur einen sehr kleinen. König der Besessenen liefert nun jedoch endlich eine rund vier Stunden lange, nachvollziehbare (!) und mit einigen Höhepunkten gespickte Story.
Die dreht sich rund um den Bösewicht Oryx, den Vater von Crota (Boss im DLC Dunkelheit Lauert). Und der ist ziemlich sauer, dass wir sein Söhnchen auf dem Gewissen haben. Der dunkle Lord sinnt auf Rache und greift mit einer gigantischen Flotte an, während er selbst in seinem Grabschiff thront. Im Gegensatz zu den vorherigen Alien-Pappenheimern stellt Oryx für uns eine greifbarere Bedrohung dar.
Das liegt vor allem daran, dass es nun deutlich mehr Zwischensequenzen gibt als im Hauptspiel, die in Sachen Action und Dramatik beinahe an einen Hollywood-Streifen erinnern. Allein die Auftaktmission ist spektakulär inszeniert. Da donnern Raketen auf die Marsoberfläche nieder, Raumschiffe stürzen ab, vor uns krabbeln verletzte Kabale in Sicherheit. So viel Atmosphäre haben wir in Destiny seit der Prologmission des Hauptspiels nicht mehr erlebt.
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Damit nicht genug, nutzt die Erweiterung nun ihr Universum aus und lässt altbekannte, aber stets vernachlässigte Figuren zu Wort kommen. So lauschen wir in Videosequenzen den Vorhut-Meistern im Turm, wobei Cayde-6 trotz des düsteren Storyrahmens immer für einen Scherz bereit ist. Auch unser Geistbegleiter plappert wieder deutlich mehr, wenn auch (zumindest im englischen Original) mit anderer Stimme. Dadurch können wir uns erstmals richtig mit den Figuren identifizieren. Dieses Niveau hält König der Besessenen erfreulicherweise bis zum Finale, das pompös mit einem Bosskampf abgerundet wird. So hätte die Kampagne von Destiny von Anfang an sein sollen!
Abwechslung wird großgeschrieben
Auch den zweitgrößten Kritikpunkt will Bungie ausmerzen: das eintönige Missionsdesign. Das scheint auf den ersten Blick auch gelungen zu sein, über mangelnde Abwechslung können wir uns jedenfalls nicht beschweren, zumal es mit den Besessenen erstmals einen neuen Gegnertyp gibt. Das sind im Prinzip seelenlose Formen der bereits bekannten Alienrassen, sehen aber etwas anders aus und verfügen über neue Fähigkeiten. Die kontrollierten Kreaturen teleportieren sich nicht nur blitzschnell an einen anderen Fleck, sondern können sich auch Klonen und uns mit Finsterniswolken die Sicht rauben.
Darüber hinaus wurden die Schusswechsel mit einigen kreativen Elementen aufgepeppt. Da müssen wir in Crotas Hort etwa Fragmente aufstöbern und zu versiegelten Türen bringen, um sie zu öffnen. Weil wir während des Tragens aber vollkommen wehrlos sind, müssen wir zunächst die Umgebung sichern. An anderer Stelle suchen wir einen Abgrund mithilfe unseres Geistes nach unsichtbaren Brückenfragmenten ab, um auf die andere Seite zu gelangen. Die typischen Verteidigungs- und »Lauf von A nach B und setze den Geist ein«-Passagen sind viel seltener geworden. Gut so.
Nach der Kampagne werden wir nur so mit Questreihen überhäuft, die teils mit schmucken Belohnungen aufwarten. Ob die genauso viel Spaß machen wie die Storymissionen und wie sich die Strikes sowie der neue Raid spielen, erfahrt ihr im Test. Den liefern wir nach, sobald wir alle Inhalte auf Herz und Nieren geprüft haben.
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