Paul McCartney komponiert mit
Wie schon bei der kompletten Halo-Serie kommt auch die Musik in Destiny wieder von Marty O'Donnell und Mike Salvatori. Für ihr aktuelles Projekt hat sich das Duo aber prominente Hilfe an Bord geholt: Wenn O'Donnell von »diesem einen Typen aus dieser Band da« spricht, meint er keinen geringeren als Ex-Beatle Paul McCartney. Der möchte Erfahrungen in Sachen Videospiel-Komposition sammeln und hat deshalb am Soundtrack mitgearbeitet, der vom London Symphony Orchestra in den Abbey Road Studios eingespielt worden ist.
Aktuell hat das Komponisten-Trio bereits eine Suite von 50 Minuten Spieldauer fertiggestellt. Interessant: Anders als bei bisherigen Bungie-Spielen wurde bei Destiny zuerst die Musik fertiggestellt, dann erst begannen die Arbeiten am eigentlichen Spiel. So basiert vieles in Destiny auf einem Stück, das Marty O'Donnell zur Inspiration des Teams vorab geschrieben hat. Trotzdem hat man sich bisher noch nicht auf eine spezielle Titel-Melodie geeinigt.
Drei Fragezeichen bei der Technik
Destiny soll zum ersten Mal in der Bungie-Geschichte auf Echtzeit-Beleuchtung zurückgreifen. Die Technologie dazu hat das Team in Kooperation mit NVidia entwickelt, und sie sorgt für einen beeindruckenden Himmel: Lichteinstrahlung, Wolkenbewegung und sogar die Position von Monden verändern sich im Laufe des Tages und sorgen für tolle Atmosphäre.
Damit das insgesamt 350 Mitarbeiter starke Entwicklerteam von Destiny effizienter arbeiten kann, setzt Bungie zwar erneut auf eine hausgemachte Engine, bastelt die Welten aber mit dem neuen Grognok-Editor zusammen. Der Vorteil: Mit dem mächtigen Programm können Künstler und Level-Designer gleichzeitig an einem Schauplatz arbeiten, einzelne Elemente werden intelligent vom Editor zu einer zusammenhängenden Spielwelt verbaut. Das spart Zeit und soll Bungie die Möglichkeit geben, detailliertere Schauplätze zu bauen.
Als uns Bungie das Programm vorführt, bekommen wir endlich einen kurzen Einblick in die Spielgrafik von Destiny. Darin läuft ein Spieler durch eine stimmungsvoll beleuchtete Mondbasis, die kurz zuvor im Editor gebaut worden ist. Licht und Schatten und vor allem der Sternenhimmel wirken dabei beeindruckend, der Detailgrad des Spielers und seiner Umgebung ist jedoch in etwa auf Augenhöhe mit Halo: Reach.
Um den großen Elefanten im Raum tänzeln Bungie und Activision noch herum. Denn auf die Frage, für welche Plattformen Destiny denn nun erscheint, antworten die Entwickler nur »Es wird definitv auf Xbox und PlayStation kommen«. Ob damit neben der aktuellen auch die nächste Konsolen-Generation gemeint ist, bleibt ebenso unklar wie eine mögliche PC-Version. Da es keine Zielplattformen gibt, ist auch eine Cross-Plattform-Option bisher nicht geklärt. Auch über das geplante Release-Datum hält sich Activision bedeckt, erklärt aber, dass es keine konkreten Pläne für eine Veröffentlichung im Jahr 2013 gibt.
Der Ausflug auf die Mondbasis ist übrigens schon nach wenigen Sekunden wieder vorbei - ohne dass auch nur ein einziger Schuss abgegeben wurde. Würden wir Bungie und Activision also ärgern wollen, würden wir schreiben, dass Kämpfe sowohl in einem »MMO-Shooter« als auch in einem »Shared World Shooter« vorkommen sollte.
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