Die Erben des Herr-der-Ringe-Autors J.R.R. Tolkien haben eine Klage gegen die Unternehmen Warner Bros. Und The Saul Zaentz Company eingereicht. Warner Bros und Saul Zaentz haben mit den Tolkien-Erben - repräsentiert durch die sogenannte » Tolkien Estate« - Lizenzvereinbarungen über die Herr-der-Ringe-Marke.
Die Tolkien Estate gibt in der Klage an, dass die Lizenzvereinbarungen den Unternehmen lediglich das Recht eingeräumt hat, die Marke für »physische« Waren zu nutzen. Durch die Nutzung der Marke für PC- und Konsolenspiele habe insbesondere Warner Bros. die Lizenz unrechtmäßig ausgeweitet. Besonders kritisch sehen die Kläger dabei Spiele wie das PC-MMO Herr der Ringe Onlineund digital downloadbare Versionen von LEGO Herr der Ringe. In der Klageschrift heißt es:
Die Kläger sind darüber informiert und glauben deswegen, dass die Beklagten ohne Autorisierung der Kläger eine Reihe an Videospielen basierend auf Der Herr der Ringe entwickelt, lizensiert, verkauft, vertrieben und/oder vermarktet haben, die keinen physischen Kauf erfordern, sondern einfach durch elektronischen Download oder Online-Zugriff über digitale Plattformen ohne Begrenzung auf Browser, sozialen Netzwerken wie Facebook, Mobiltelefonen und Smartphone-Applikationen, Internet-TV und andere tragbare Geräte iPads und Tablets erworben werden können.
Die Tolkien Estate fordert von den Unternehmen jetzt zunächst einen Schadensersatz in Höhe von mindestens 80 Millionen US-Dollar. Außerdem sollen alle »nicht physischen« Produkte vom Markt genommen werden.
Ironischer Weise hatte Warner Bros. selbst erst kürzlich den Entwicklern eines Herr-der-Ringe-Fanprojekts mit einer Klage gedroht. Die Entwickler arbeiteten in ihrer Freizeit an einem nicht-kommerziellen Spiel, dass die Welt von Herr der Ringe so detailliert wir nur möglich nachbilden sollte. Warner Bros. berief sich damals auf eben jene Lizenzrechte, die dem Unternehmen angeblich die exklusive Nutzung der Herr-der-Ringe-Marke in Videospielen zusicherte.
Quelle: Hollywood Reporter
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