Gruppenzwang
»Als wir den Multiplayermodus designt haben, war die Überlegung Deathmatch anzubieten«, so der Produzent. Aber das passt nicht in die Philosophie des Universums, weil die Menschen immer überlegen wären. Also haben wir uns für eine missionsbasierte Mechanik entschieden«. Auf Titan Mines sollen die Militärs ein Nest, Stützpunkt der Nekromorph, in die Luft sprengen. Dafür müssen in einer Mine Bauteile gesammelt und dann in einem zeitaufwendigen Prozess zu einer Bombe zusammengebaut werden. Das Spannende: Jeder, der ein Bauteil findet, muss es erst zum Bestimmungsort schleppen. Bis dahin ist er extrem langsam und kaum beweglich, kann also nur sehr begrenzt auf Angriffe reagieren. Nur wer als Team agiert, seine Ingenieure schützt und immer schön zusammen bleibt, hat gute Chancen, innerhalb eines knappen Zeitfensters die Bombe zu zünden.
Toll: Um die Atmosphäre nicht zu stören, verzichten Visceral nahezu komplett auf HUD-Einblendungen. Lediglich die Position der Teamkameraden und das nächste Missionsziel werden angezeigt. Die Munition hingegen hat man immer auf dem Display seiner Waffen parat, der Timer taucht immer wieder als digitale Uhr im Level auf. Außerdem gibt der Commander per Computerstimme vor, was als nächstes zu machen ist.
Kraft durch Saft
Äußerst anregend ist es, nach einer Runde in die Haut der Nekromorphs zu schlüpfen. Die spielen sich nämlich komplett anders: So können die Verfaulten beispielsweise durch Wände schauen und wissen immer genau, wo die Menschen das nächste Missionsziel erledigen müssen.
Das wirkt ziemlich durchdacht, weil der Röntgenblick beispielsweise auch anzeigt, wie stark verwundet ein feindlicher Marine ist. Grün heißt »der ist eine harte Nuss«, rot »ein gefundenes Fressen«. Jeder Nekromorph hat eine Spezialattacke, die per Kombo aufgeladen wird. Der Spitter beispielsweise saugt einen Soldaten an, drückt ihn per Kombo auf den Boden und reißt ihm dann die Gedärme raus. Ein blutiges Schauspiel. Der Puker hingegen kann seinen Kotzstrahl verdreifachen, indem man mit dem Stick hin- und herwedelt.
Das gleiche Spiel gilt auch auf »Solar Array«, allerdings ist die Karte anders aufgebaut. Prinzipiell führen vier Stockwerke zum Solarkern. Das menschliche Team muss allerdings zunächst einen Schalter betätigen, um ein Schott zu öffnen, dann einen Computer hacken und so eine Selbstschussanlage außer Kraft setzen, letztendlich die Treppen zum Kern runterhetzen, um einen Virus ins System einzuspeisen und so den Kern überladen.
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