Zwar regnet es auch in der US-Version von Dead Island Blut, Innereien und Gliedmaßen, die Verpackung des Horror-Actionspiels kommt in den Vereinigten Staaten aber braver daher. So ist der Alterseinstufungsbehörde ESRB offenbar die gehängte Person als I-Ersatz im Logo zu brutal für den US-Markt. Deshalb zeigt das US-Cover ein – nach Meinung der Verantwortlichen – harmloseres Motiv: Die Silhouette eines wankenden Zombies (oder Thriller-Background-Tänzers). Das berichtet die Website IGN.
Die Anpassung soll sich laut Deep Silver nur auf die Verpackung des Spiels beziehen, in Dead Island selbst sollen in den Menüs genügend I-Platzhalter von Bäumen baumeln. Unklar ist, ob US-Fans ein Wendecover bekommen. So hatte seinerzeit der Publisher Electronic Arts nämlich Fan-Proteste beim Verkauf von Left 4 Dead abwenden können. Dessen Cover zeigt eine Hand mit abgetrenntem Daumen, für den deutschen Handel hatte man ein alternatives Motiv mit angewinkeltem Daumen darüber gestülpt.
Update 24. März: Inzwischen hat sich die ESRB zur Logo-Affäre geäußert. So möchte man keinesfalls die Inhalte eines Spiels zensieren, trägt aber eine Verantwortung für den viel größeren Teil der Nicht-Spieler, die Werbemittel wie Poster oder Verpackungen in Geschäften zu sehen bekommen. Der Grund für das veränderte Logo: Es verstößt gegen die von der US-Videospiel-Branche verabschiedeten Richtlinien für Werbung und Marketing-Material. Zwar äußert sich die ESRB nicht weiter welche Richtlinie missachtet wurde, die Website Game Politics hat aber einen starken Verdacht. Ein Abschnitt verbietet nämlich die Darstellung von »tödlichen Verletzungen, Selbstmord, Erdrosselung und Ersticken« - klar, dass hiermit die gehängte Person im Logo gemeint ist.
Makabere Logos dürften für Jugendschützer des geringste Problem mit Dead Island sein. Weshalb das Actionspiel hierzulande gar nicht erst bei der USK eingereicht wird, verraten wir in der aktuellen Vorschau.
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