Seth Rogen (Wie beim ersten Mal, Superbad) spielt gerne den etwas trotteligen aber liebenswerten Tollpatsch von nebenan - und scheint auch wirklich so zu sein! Zumindest, wenn man seinem »Selbstportrait« in Das ist das Ende Glauben schenken möchte. Denn hier spielt Rogen sich selbst und lebt seinen Ruf als gutmütigen aber leicht nichtsnutzigen Kiffer vollends aus. Und nicht nur das: Er hat auch noch alle seine Freunde eingeladen, bei seinem Projekt mitzumischen, für das er das Drehbuch mitverfasst hat. Dass auch die sich alle selbst darstellen, versteht sich von selbst. So schmeißen Rogen, James Franco (127 Hours), Jonah Hill (Moneyball), Jay Baruchel (Wie beim ersten Mal) und einschlägige weitere Kumpanen eine epische Party, bei der - wie sollte es anders sein - dann mal eben die Welt untergeht.
Die Story
Jay Baruchel kommt nach L.A., um seinen guten Freund Seth Rogen zu besuchen. Dieser ist an dem Abend auf eine Riesenparty im Haus von James Franco eingeladen und nimmt den etwas widerwilligen Jay kurzerhand mit. Dort angekommen stellen sie fest, dass viele weitere Jungstars bereits heftigst mich Franco am Feiern sind. Die Party ist in vollem Gange, als plötzlich das wahrhaftige Inferno ausbricht: L.A. wird von Erdrutschen, Beben und Feuerwalzen geschüttelt und die meisten Partygäste fliehen oder sterben einen schnellen Tod.
Einige wenige werden von seltsamen blauen Lichtern gen Himmel gebeamt. Was geschieht hier? Das Ende der Welt? Eine Alien-Invasion? Ein schlechter Trip? Die überlebenden Freunde schließen sich zu einer Sechsergruppe zusammen, verbarrikadieren sich in Francos Haus und rätseln, wie sie es mit der Apokalypse aufnehmen können. Als die Lage immer aussichtsloser wird, müssen sie ihr Versteck jedoch verlassen und sich dem Weltuntergang stellen. Dass die Jungs dabei ganz nebenbei auch noch den Wert ihrer Freundschaft erkennen, versteht sich von selbst.
Voraussehbar, aber doch tierisch originell
Wenn ein Seth Rogen auf dem Kinoplakat prangt, weiß der Filmfan, was ihm blüht. Die mittlerweile schon fast kultigen Komödien rund um eine Brigade gewisser Loser-Typen à la Rogen, die nicht erwachsen werden wollen, kennt fast jeder. An dem versierten Kinogänger »gehobenen« Alters ist diese Kategorie Film vielleicht vorbei- und der Humor verloren gegangen. Aber, wenn wir ehrlich sind, haben wir uns doch alle schon einmal tierisch über die albernen Gags amüsiert. Klar, Das ist das Ende ist irgendwie vorhersehbar, aber innerhalb des florierenden Genres der ungehobelten Adult Comedies ist der Film in all seiner Blödsinnigkeit ein wahres Juwel.
Man muss wissen, worauf man sich einlässt. Ohne diskriminieren zu wollen, lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass der nichts ahnende Spießer, der eine harmlos-amüsante Komödie sucht, wohl in keinen unpassenderen Film stolpern könnte. Aber das kann uns ja egal sein! Wir, die wir Rogen und seine Jungs kennen, sind auf Spaß pur gepolt und da darf es dann auch mal schlichtweg albern sein. Dabei überrascht nichts mehr wirklich, aber in seinem Wahnsinn ist Das ist das Ende schon wieder richtig originell.
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