Eine Clique an Freunden
Dass der Film von einer Gruppe guter Freunde gemacht wurde, erkennt man sofort. Die lässige Stimmung des Drehs überträgt sich quasi auf den Zuschauer und man fühlt sich schnell als Teil einer eingeschworenen Clique. Erstlingsregisseur Evan Goldberg, der bis jetzt als Autor bei mehreren Rogen Projekten (Pineapple Express, Superbad, The Green Hornet) dabei war, setzt die lockere Stimmung der bisherigen Filme quasi perfekt fort und treibt die Lacher mit seiner waghalsigen Geschichte bis auf die Spitze. Nachdem der Film in den ersten 15 Minuten fast wie eine Reality Show anmutet, weiß man nach dem ersten Erdbeben, dass man von jetzt an mit allem rechnen muss. Mit dabei: Fäkalsprache, Drogenkonsum, Drachen, Monster und ein von einem Dämonen besessener Jonah Hill, dessen Exorzismus einer der verrückt-komischen Höhepunkte des Films ist.
Selbstironie als Schlüssel zum Erfolg
Bei Das ist das Ende nimmt sich keine der beteiligten Personen Ernst. Das kann man sicherlich auch von Rogens anderen Filmen wie Superbad, Beim ersten Mal oder Unterwegs mit Mum behaupten, aber wenn jeder sich selbst spielt, ist das doch noch einmal etwas anderes. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass James Franco und Jonah Hill mit ernsteren Rollen in Filmen wie 127 Hours oder Moneyball durchaus schon Respekt und sogar Oscarnominierungen einheimsen konnten.
Da ist es erfrischend zu sehen, dass die Jungs ihre eigenen Rollen auch gerne mal auf die Schippe nehmen. In Das ist das Ende zeigen sich alle als Party-liebende Witzbolde, die eigentlich nur Spaß haben und auf keinen Fall erwachsen werden wollen. Bewundernswert ist dabei auch die Menge an Nebendarstellern, die die Truppe für ihr Projekt gewinnen konnten. Dabei sind unter anderem Michael Cera (Juno, Superbad), Danny McBride (Pineapple Express) Craig Robinson (Hot Tub Time Machine, Zac & Miri make a Porno), Christopher Mintz-Plasse (Superbad, Kick-Ass) und sogar Emma Watson (Harry Potter) - allesamt einschlägige Gesichter, über deren Beteiligung man sich freut. Dass dabei auch über Hermine gewitzelt wird und sich wirklich niemand ernst nimmt, ist erfrischend und macht einfach Spaß.
Fazit
Anne Facompre: »Das ist das Ende ist der vielleicht blödsinnigste Film des Jahres, aber auch einer der lustigsten. Hierbei darf getrost das Hirn abgeschaltet werden - sollte es sogar. Denn wer über den Film nachdenkt, der schüttelt wahrscheinlich nur mit dem Kopf. Wenn man sich aber auf die Achterbahn der Lacher und Schenkelklopfer einlässt, hat man einfach nur Spaß und kann sich gute 105 Minuten schamlos amüsieren. Dabei nimmt der Film so wahnwitzige Ausmaße an, dass er es schafft, sich in seiner Verrücktheit stetig zu steigern, bis ein super gelungenes Finale den Spaß abschließt. Sehenswert für alle, die das Niveau einmal vergessen und sich daran erfreuen können, dass Hollywoods wohlverdienende Komödianten auch alle nur nerds at heart sind.«
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