Todesshooter
Wesentlich interessanter und ungewöhnlicher ist der dritte Abschnitt des DLCs. Hier schnappt sich Tod nämlich eine Art Granatenwerfer (im Spiel Todeshammer genannt) und ballert (!) sich damit durch einen langen Korridor, in dem es von Skelettkriegern und Eismonstern nur so wimmelt. Darksiders 2 wird in diesen Momenten zum waschechten Shooter! Man kann mehrere Granaten gleichzeitig verschießen und dann auf Knopfdruck zur Explosion bringen.
Das ist zwar anfangs noch ganz spaßig, das Ballerprinzip wird aber spätestens nach dem 30. weggesprengten Gegner ermüdend. Man läuft einfach einen langen Gang entlang, lässt dabei die ganze Zeit den Granatenwerfer glühen, nur um am Ende auf einer großen Fläche noch mal gefühlte 3.000 Gegner umzupusten. Da hätte man mehr draus machen können – zum Beispiel in Kombination mit Rätseln.
In knapp zwei Stunden hat man den DLC komplett durchgespielt – zur Belohnung gibt es am Ende noch ein besonders mächtiges Item, das war’s dann aber auch schon. Besonders herausfordernd sind weder die beiden Dungeons, noch der Shooterabschnitt (vor allem, wenn man das Hauptspiel schon durchgespielt hat), und man beendet Arguls Grab nicht mit sonderlich großer Befriedigung, sondern eher mit großem Hunger auf mehr.
Fazit
Tobias Veltin: Ich bin ernüchtert. Klar ist Arguls Grab eine Erweiterung für ein grandioses Spiel, trotzdem hatte ich mir irgendwie mehr versprochen. Die Dungeons sind schnell durchgezockt und der Ballerabschnitt (Ich will mit Tod nicht ballernd durch die Gegend laufen!) ist ziemlich anspruchslos. Irgendwie ist der DLC genau dann vorbei, wenn man das Gefühl hat, dass es jetzt richtig losgeht.
Nach Erweiterungen gierende Darksiders-Fans und First Edition-Käufer können sich den DLC natürlich ruhigen Gewissens gönnen (für letztere ist es ohnehin gratis), doch alle anderen sollten vorsichtig sein. Die speziellen Items und knapp zwei Stunden Spielzeit lohnen die Investition von 560 MS-Points/ 7 Euro meiner Meinung nach nämlich nur bedingt.
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