Cyberpunk 2077 und No Man's Sky basieren nur auf Lügen, sagt Ori-Game Director

Ori -Director und Moon Studios-Chef Thomas Mahler beklagt, der Hype um Cyberpunk 2077 oder No Man's Sky basiere auf Lügen. Mittlerweile hat er sich für die harschen Aussagen entschuldigt.

Die Cyberpunk 2077-Macher seien "Schlangenöl-Verkäufer" und Lügner, hat Thomas Mahler in seinem übellaunigen Rant auf ResetEra verkündet. Die Cyberpunk 2077-Macher seien "Schlangenöl-Verkäufer" und Lügner, hat Thomas Mahler in seinem übellaunigen Rant auf ResetEra verkündet.

Der Ori and the Will of the Wisps-Game Director und Moon Studios-Chef Thomas Mahler schimpft in einem ausführlichen Foren-Beitrag auf die Menschen hinter Spielen wie Cyberpunk 2077 und No Man's Sky. Der Hype basiere nur auf Lügen, die Verantwortlichen seien "Schlangenöl-Verkäufer" und die Medien würden dabei helfen, die Fans an der Nase herumzuführen. Mittlerweile hat er sich für seine harten Aussagen allerdings schon wieder entschuldigt. Es sei weder der richtige Ton noch die richte Art und Weise oder Plattform gewesen, um seine Kritik anzubringen.

Moon Studios-Chef legt heftigen Ausraster-Rant über Cyberpunk 2077 und andere hin

Worum geht's? Dem Moon Studios-Boss Thomas Mahler ist offensichtlich die Hutschnur geplatzt und er hat seinem Ärger in einem ausführlichen ResetEra-Forenbeitrag Ausdruck verliehen. Dabei wurde er sehr emotional, etwas unfair und vor allem auch persönlich. Kurzum: Er ist ziemlich über das Ziel hinausgeschossen, weshalb er jetzt zurückrudert und sich entschuldigt hat.

Das hat er gesagt: Im Großen und Ganzen regt sich der Ori-Game Director darüber auf, dass ihm zufolge mittlerweile eine ganze Reihe an Spielen nicht das halten, was im Vorfeld versprochen wurde. Er sieht darin einen Trend und bezeichnet die Verantwortlichen als Lügner und Schlangenöl-Verkäufer. Vor allem richtet er sich gegen die folgenden Menschen und Spiele:

  • Peter Molyneux
  • Sean Murray (No Man's Sky)
  • Cyberpunk 2077

Peter Molyneux sei Thomas Mahler zufolge in diesem Fall so etwas wie die Wurzel allen Übels. Der beinahe legendäre Videospiel-Entwickler ist mittlerweile berühmt-berüchtigt dafür, immer sehr viel angekündigt und versprochen zu haben. Oft war das sehr dick aufgetragen und trotz einigen visionären Ideen (Populous, Dungeon Keeper, Theme Hospital, Black & White, Fable) konnte nicht immer alles zur Zufriedenheit aller umgesetzt werden.

Sean Murray habe mit No Man's Sky falsche Erwartungen und Hoffnungen geweckt. Vor allem, dass der Indie-Entwickler wenige Tage vor Launch noch von quasi nicht vorhandenen Multiplayer-Möglichkeiten geschwärmt habe, wird ihm hier sehr stark angekreidet. Zwischenzeitlich gab es sogar Gerichtsverfahren wegen irreführender Werbung.

Der Ori-Macher lässt sich aber auch nicht dadurch milde stimmen, dass Sean Murray anschließend einen beispiellosen Wiedergutmachungs-Run hingelegt hat. No Man's Sky wird dank unzähliger Updates, Erweiterungen und Verbesserungen mittlerweile fast ausnahmslos von allen gefeiert, und zwar selbst von denjenigen, die kurz nach dem Launch die härtestesn Kritiker*innen des Spiels und herbe enttäuscht waren.

Cyberpunk 2077 setzt dem Ganzen laut Thomas Mahler dann die Krone auf. So ziemlich das einzige, was von CDPR über ihr neues Spiel nicht versprochen worden sei, war laut dem Moon Studios-Chef, dass Cyberpunk 2077 Krebs heilen könnte. Das Resultat waren bekanntermaßen 8 Millionen Vorbestellungen eines Spieles, das auf PS4 und Xbox One kaum funktioniert, obwohl es "überraschend gut" laufen sollte.

In diesem Video gehen wir näher auf das Chaos rund um Cyberpunk ein und schauen in die Zukunft des Spiels:

Kritik an Cyberpunk 2077 - Was muss CD Projekt jetzt liefern? Video starten 30:27 Kritik an Cyberpunk 2077 - Was muss CD Projekt jetzt liefern?

Der Ori-Director hat sich mittlerweile für die harten Aussagen entschuldigt

In einem ausführlichen Statement gegenüber Gamesindustry.biz hat sich Thomas Mahler bereits für seinen Rant auf ResetEra entschuldigt. Er gesteht ein, weder den richtigen Ton getroffen noch die passende Plattform gewählt zu haben. Vor allem die persönlich angegriffenen Menschen bittet er um Entschuldigung.

Eigentlich habe er nur eine Dikussion starten wollen, die sich um die Nachteile von Dingen wie einer "Hype-Kultur" dreht. Er habe auch ausdrücken wollen, dass es nicht nur Konsument*innen, sondern auch Entwickler*innen schade, wenn Letztere falsche Behauptungen über ihre Spiele in die Welt setzen.

Zu aggressiver Ton: Der zu stark aggressive Ton sei nicht dazu geeignet gewesen. Insbesondere für jemanden in seiner Position sei die Wortwahl und Aggressivität nicht angebracht und angemessen gewesen, erklärt Thomas Mahler.

"Wir teilen alle eine gemeinsame Liebe für diese Kunstform und sollten im Umgang miteinander immer respektvoll bleiben. Das war ich gestern nicht und das tut mir wirklich leid, vor allem gegenüber denjenigen, die ich namentlich erwähnt habe."

Was sagt ihr zu den Aussagen von Thomas Mahler und vor allem zu seiner Entschuldigung?

zu den Kommentaren (70)

Kommentare(59)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.