(Noch) nicht perfekte KI
Nachdem er sich des Raketenturms entledigt hat, schwärmen einige Patrouillen aus, um Jagd auf Prophet zu machen. Nachdem er mit denen fertig geworden ist, geht’s, wiedervereint mit Psycho, in den Untergrund. Selbst hier unten hat der Urwald Einzug erhalten, Lianen baumeln aus Löchern an der Decke, Gras und Moos bedecken den Boden.
Klar warten auch hier unten Wachposten der C.E.L.L.-Corporation. Zeit, die Nanovision des Anzugs auszuprobieren. Damit lassen sich Feinde durch Wände hindurch erspähen, was Prophet einen guten Überblick über die Lage verschafft.
Dann allerdings fliegt eine EMP-Granate in seine Richtung, explodiert und setzt die Funktionen seines Nanosuits kurzzeitig außer Gefecht. Schluss mit Nanovision. Solche Manöver soll die KI in Crysis 3 öfter verwenden, etwa um uns aus der Deckung zu locken. So richtig helle kamen uns die Gegner allerdings nicht vor. Klar, sie suchen Deckung und werfen Granaten, laufen aber auch gerne mal blindlings auf den Helden zu. Doch daran kann Crytek ja noch feilen.
Spielerische Freiheit
Der letzte Levelabschnitt, den wir zu sehen bekommen, ist eine alte Bahnhofshalle. In deren Mitte ist ein mächtiger Baum bis durch die Decke gewachsen, stellenweise ist sie überflutet, und wieder sprießen überall Pflanzen aus Fenstern und Ritzen. Super sieht das aus.
Diese Halle bietet auf den ersten Blick mehr Möglichkeiten als alles, was wir bisher von Crysis 3 gesehen haben. Prophet kann sich ungesehen am Boden unter Gittern hindurch an den Wachen vorbeischleichen, er kann einen der automatischen MG-Geschützürme hacken und ihn auf seine Feinde schießen lassen, er kann sich über die hohen Aufbauten von oben nähern, er kann in einer Ecke Sprengstoff finden und sich damit den Weg freisprengen.
So stellen wir uns den Kompromiss zwischen Crysis und Crysis 2 vor. Wir lassen uns gerne führen, wenn die einzelnen Levelabschnitte uns dann ein solches Maß an Freiheit lassen, wie wir von A nach B gelangen.
Ein bisschen überrascht hat es uns also doch, welch guten Eindruck Crysis 3 in der neuen Demo macht. Das es super aussehen wird und die Schießereien wohl funktionieren werden, war von vornherein klar. Dass Crytek aber mit einer besser erzählten Story, derart tollen Umgebungen und einem nachvollziehbaren Protagonisten um die Ecke kommt, damit haben wir dann doch nicht gerechnet.
Aber diese Art von Überraschung gefällt uns natürlich bestens. Jetzt blicken wir mit deutlich mehr Freude dem Release entgegen, in den kommenden Monaten wird Crytek hoffentlich noch mehr Umgebungen vorstellen (sieben unterschiedliche soll es geben, drei kennen wir bislang), noch ein wenig an der KI feilen und sich Zeit nehmen, die Story ordentlich auszuarbeiten und zu erzählen.
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