Mit Crysis 2veränderte man bei Crytek erstmals das Setting seiner Spiele. Es war das erste Spiel mit einer Stadt als Umgebung. Man entschied sich für New York als Schauplatz und das war vielleicht ein Fehler, wie Cevat Yerli, Studiochef beim deutschen Entwickler, jetzt in einem Interview mit der englischsprachigen Website eurogamer.net sagte.
»Wir haben Crysisgemacht, danach Crysis Warhead, wir haben Far Crygemacht und nach fünf oder sechs Jahren voll mit Dschungeln sagten wir uns: ‚Genug, lass uns etwas anderes machen.‘ Und dafür wählten wir eine Stadt. Wir suchten uns New York aus – im Nachhinein vielleicht ein Fehler – als symbolische Wahl, als Weltstadt. Und wenn diese Weltstadt angegriffen wird und untergeht, dann auch jede andere Stadt. Es war eine symbolische Entscheidung, New York als Festung der Menschheit.«
Aufgrund des engen Charakters einer Großstadt, so Yerli, verlor das Spiel für viele Spieler seinen Sandbox-Charakter. In Crysis 3habe man deswegen New York weitestgehend zerstört, so dass Spieler wieder mehr Freiräume haben.
Außerdem äußerte er sich über die Raubkopien des ersten Teils: »Wenn Spieler dein Spiel kopieren, dann heißt das, dass du ein hervorragendes Spiel abgeliefert hast. (…) Einige Spieler haben uns sogar später einen Scheck über 50 Euro geschickt mit dem Hinweis: ‚Tut mir leid, dass ich euer Spiel kopiert habe, hier ist euer Geld.‘ Ich wünschte, das hätten eine Millionen Leute gemacht. Das wäre viel besser gewesen.«
Beim Release 2007 konnten nur wenige PCs Crysis in maximalen Details darstellen. Auch dazu äußerte sich Yerli. Man habe das Spiel von Anfang darauf programmiert, erst in Zukunft das maximale herauszuholen. »Wir designten das Spiel so, dass es erst in den nächsten zwei Jahren wirklich ausgereizt wird. (…) Die Anforderungen wurden als sehr hoch empfunden, weil wir es mit dem Blick nach Vorne designt hatten.«
Crysis 3, der letzte Teil der Trilogie, erscheint im Februar 2013 für PC, Xbox 360 und PlayStation 3.
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