Strategiespiele liegen Intelligent Systems im Blut: Das japanische Entwicklerstudio entwarf so grandiose Taktik-Reihen wie Advance Wars oder Fire Emblem. Kultspiele, die auf ihren Systemen zu den besten Strategietiteln überhaupt gehörten.
Code Name: S.T.E.A.M. für den 3DS schlägt in die gleiche Kerbe. Nach einem Angriff durch Aliens formiert Präsident Abraham Lincoln die Organisation S.T.E.A.M. (Strike Team Eliminating the Alien Menace). Die Mannen um Henry Fleming sollen den Außerirdischen eine Lektion verpassen.
In Code Name: S.T.E.A.M. taucht ihr direkt ins Kampfgeschehen ein. Ihr kontrolliert eure bis zu vier Mann starke Truppe aus der Verfolgerperspektive durch ein buntes, comichaftes Steampunk-Universum und entwickelt ausgeklügelte Taktiken gegen die Alien-Horden. Damit ihr daran nicht scheitert, gibt es hier die geballte Ladung Einsteiger-Tipps!
Mit Volldampf voraus
In anderen Strategiespielen verbrauchen die Helden Bewegungs- oder Aktivitätspunkte. In Code Name: S.T.E.A.M. läuft alles über Dampf: Eine Leiste am unteren Bildschirmrand zeigt an, wie viel Dampf noch in den Zylindern der jeweiligen Spielfigur ist.
Ein Schritt kostet ein Wölkchen. Ein Schuss kann sogar drei oder vier Dampfeinheiten verbrauchen. Behaltet deshalb die Symbolleiste gut im Auge! Ein unachtsamer Angriff sorgt schnell dafür, dass ein Held zwar einen Außerirdischen besiegt, aber gleichzeitig ungeschützt im Feld steht.
Deshalb gilt in Code Name: S.T.E.A.M. die Devise: Erst überlegen, dann zuschlagen! Fragt euch immer, was der kürzeste Weg ans Ziel ist und feuert wirklich erst, wenn ihr euch absolut sicher seid, dass die Spielfigur danach nicht selbst mächtig einstecken muss.
Den Rückweg nicht vergessen
Zwar verbrauchen Henry Fleming und seine Leute mit jedem Schritt Dampf, doch diesen könnt ihr euch auch zurückholen. Zumindest so lange ihr keine Aktion wie etwa einen Angriff gestartet habt.
Dieser Trick eignet sich besonders gut zum Auskundschaften unbekannter Areale oder zum Erobern von Zahnrädern. Lauft zum Zurückholen von Dampfeinheiten einfach über die gleichen Felder wie auf dem Hinweg. Nur so erhaltet ihr den bereits verbrauchten Dampf wieder zurück und führt eure Soldaten in die sichere Deckung, versetzt sie in den Wachmodus oder greift gar noch umstehende Aliens an.
Den Wachmodus aktivieren
Der Wachmodus gehört zu den wichtigsten Funktionen des Spiels. Er ist allerdings an die Ausrüstung eurer Helden gekoppelt. Nicht alle Waffen besitzen diese Funktion. Entsprechend solltet ihr eure Truppe stets mit mindestens zwei Wachmodus-tauglichen Knarren wie etwa Flemings Adlergewehr ausrüsten.
Wollt ihr nicht auf durchschlagskräftige Primärwaffen verzichten, dann achtet darauf, dass sich Sekundärwaffen wie die Dampfmuskete oder die Dampfarmbrust im Marschgepäck befinden. Wechselt zum Ende einer Runde stets auf diese Kanonen. So haltet ihr zumindest unmittelbare Gefahren auf!
Der Wachmodus funktioniert automatisch. Hat eine Spielfigur zum Ende einer Runde noch ausreichend Dampf für einen Angriff im Kessel, attackiert sie, sobald ihr die außerirdischen Krabbler zu nahe kommen. Der Wachmodus springt nur bei Sichtkontakt an. Achtet also darauf, dass eure Figuren geschützt, aber nicht zu versteckt stehen, wenn ihr eine Runde beendet. Ansonsten verliert ihr kostbare Zeit und verschenkt womöglich Dampf.
Eine Frage der Präzision
Ihr spielt aus der Sicht eurer maximal vierköpfigen Truppe. Eine Übersichtskarte oder gar eine taktische Kamera gibt es nicht. Stattdessen seht ihr nur das Gebiet, das auch eure Kameraden überblicken. So erzeugt das Strategiespiel eine Menge Spannung. Denn man weiß nie, ob nicht ein Außerirdischer hinter der nächste Ecke lauert.
Gleichzeitig besteht die Herausforderung auch darin, in den Kampfwirren die Übersicht zu bewahren. Merkt euch also Schlüsselpunkte im Terrain und behaltet die Zielzonen im Auge.
Ähnlich viel Präzision ist auch bei Angriffen vonnöten. Henry Fleming und seine Leute schießen dorthin, wo ihr hinzielt. Jedes Alien besitzt einen farbig markierten Schwachpunkt - ein Treffer an dieser wunden Stelle richtet umso mehr Schaden an.
Kleine, versteckte Hilfsmittel
Wie alle Spiele von Intelligent Systems erfordert auch Code Name: S.T.E.A.M. ein ordentliches Maß an taktischem Verständnis und stellt selbst für geübte Strategen eine echte Herausforderung dar. Glücklicherweise gibt es aber auch einige nützliche Hilfsmittel, die man auf dem Schlachtfeld verteilt findet.
Die überdimensionalen, grünen Informationsbildschirme haben nicht nur Tipps in petto, sondern laden auch den Dampfkessel wieder auf. Plant diese Tafeln in euren Weg durch die Areale ein. So holt ihr das Maximum aus einem Zug heraus.
Als genauso nützlich erweisen sich die grünen Speicherzylinder. Mit ihnen sichert ihr das Spiel und könnt so im Notfall einfach einen alten Spielstand neu laden. Viel praktischer ist aber folgendes: Gegen Münzen könnt ihr hier sogar die Lebensenergie eines Helden oder gar der gesamten Truppe wieder auffüllen. Bereits geschlagene Charaktere kehren dann ins Spiel zurück und greifen noch einmal in die laufende Mission ein.
Vier Charakterköpfe und ihre Spielweisen
Code Name: S.T.E.A.M. beinhaltet insgesamt zwölf spielbare Charaktere plus vier amiibo-Recken aus Fire Emblem. Sie alle besitzen ihre eigene Ausrüstung und Spezialfertigkeiten. Die Zusammenstellung der Truppe stellt vor jeder Mission eine ganz besondere Herausforderung dar. Stellt sicher, dass sich die Fähigkeiten eurer Leute gut ergänzen. Schafft eine Balance zwischen Angriff und Defensive und bestimmt einen Sanitäter, der sich im Notfall um eure Charaktere kümmert!
Diese vier Helden stehen exemplarisch für die verschiedenen Klassen in Code Name: S.T.E.A.M. Eine gute Truppe, mit der ihr die außerirdische Bedrohung problemlos aufmischt!