Die Nordkoreanische Regierung ist bekanntlich immer wieder mal für ein kleines »Späßchen« zu haben. So etwa nun auch im neusten Video der Propaganda-Maschinerie »Uriminzokkiri«, welches wohl anlässlich eines bevorstehenden Nukleartests veröffentlicht wurde.
Das wirklich interessante an diesem Video ist aber nicht etwa die handwerkliche Qualität, die sich in etwa auf dem selben, fortschrittlichen Niveau wie das militärische Equipment Nordkoreas befindet, sondern die Einzelteile des Endergebnisses.
Doch von Anfang an: Das Video erzählt eine kleine Geschichte. Die eines schlafenden Mannes, der davon träumt, mit einem Space Shuttle durch den Orbit zu düsen und dabei auch noch mal schnell ein paar Atomraketen über den USA runter zu lassen. Abgerundet wird das Spektakel mit einem Blick über die Weltkugel, auf der sich auch ein »glücklich« wiedervereintes Korea befindet. Die Geschichte endet mit den Worten, dass seine Träume »bestimmt wahr werden«.
Was für die Produktion des Videos, welches logischerweise dazu dienen soll, gegen die bösen, kapitalistischen USA zu wetten, allerdings alles verwendet wurde, kann sich sehen lassen. So war man sich etwa nicht zu schade dafür, auf Szenen aus einem der finanziell erfolgreichsten Videospiele-Franchises überhaupt zurückzugreifen. So taucht doch tatsächlich etwa der Spielabschnitt aus Call of Duty: Modern Warfare 3auf, in dem New York in Schutt und Asche gelegt wird (etwa bei Minute 2:05). Begleitet wird das Ganze von ordentlich grimmigen Textzeilen der Marke »Irgendwo in den USA ziehen schwarze Wolken von Qualm über den Horizont.« und »Es scheint, als würde das Nest der Bosheit von dem Feuer niedergewalzt werden, welches es selbst gelegt hat.«
Um das Video zusammenzuschustern, griff man übrigens auf Microsofts Movie Maker zurück. Zum Schluss unterlegte man Ganze noch mit dem Lied »We are the World« des einst Millionen-schweren King of Pop Michael Jackson und Lionel Richie. Erzeugnisse aus den USA scheinen in Nordkorea also grundsätzlich gut anzukommen …
Activision oder Infinity Ward wollten sich zu dieser Verletzung des Urheberrechtes bisher nicht äußern.
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