Nintendo hat im Jahr 2019 noch einiges vor. Einen Ausblick auf die kommenden Spiele für Nintendo Switch hatte man bereits auf der E3 2019 in einer ausführlichen Direct-Folge gegeben, einige Titel waren zudem auf der Messe spielbar.
Wenige Wochen nach der E3 haben wir nun noch einmal eine separate Möglichkeit bekommen, einen Teil des Switch-Line-Ups für 2019 selbst anzuspielen - und zwar im Nintendo of Europe-Hauptquartier in Frankfurt. Wir haben uns dabei auf die drei "großen" First-Party-Titel konzentriert, die bis Ende des Jahres erscheinen sollen.
Wichtig: Sämtliche Titel waren entweder auf einen bestimmten Bereich oder eine bestimmte Zeit (15 Minuten) beschränkt, es handelte sich also um vorgefertigte Demos und nicht die kompletten Spiele. Wir bitten dies bei den Einschätzungen zu beachten.
The Legend of Zelda: Link's Awakening Remake
Release: 20. September 2019
Was war spielbar? Die ersten 15 Minuten des Spiels. Wir erleben mit, wie Links im Mövendorf bei Marin und Tarin erwacht, suchen danach am Strand das Master Schwert und suchen in den verlorenen Wäldern nach dem Schlüssel für den Wurmpalast, den ersten Dungeon des Spiels. Sämtliche Häuser sind betretbar, zum Beispiel auch die Shops oder das Angel-Minispiel.
Unsere Eindrücke? Wir sind hin und weg. Link's Awakening hat auch über 25 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung nichts von seinem Charme verloren. Im Gegenteil, das Remake gewinnt durch ein paar neue nützliche Features, die uns auch direkt beim Anspielen auffallen. Beispielsweise müssen wir nun Schild und Schwert nicht mehr Knöpfen zuweisen, sondern halten sie automatisch in der Hand.
Der ungewöhnliche Grafikstil passt nach unseren ersten Eindrücken wie die Faust aufs Auge, wir konnten uns beim Anspielen jedenfalls nicht an den detaillierten Umgebungen satt sehen. Kenner des Originals werden einige Unterschiede im Remake erkennen (zum Beispiel bei den Einrichtungen der Häuser), grundsätzlich sprüht die Optik aber nur so vor liebevollen Details. Links Gesicht verzerrt sich zum Beispiel und wird rot, wenn er an zu schweren Objekten zieht.
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Pokémon Schwert & Schild
Release: 15. November 2019
Was war spielbar? Eine Wasser-Arena, in der wir nach und nach gegen mehrere Pokémon-Trainer antreten und ganz am Schluss auf den Arenaleiter treffen. Der Clou der Arena: Auf dem Weg zum Ziel müssen wir ein Rätsel lösen, bei dem wir mit farbigen Schalttafeln Wasserfontänen an- und abschalten müssen, um Wege zu blockieren oder freizumachen. Zeitlimit für die Demo: 15 Minuten.
Unsere Eindrücke? Wir sind ein wenig ernüchtert wegen des Demo-Levels. Arena schön und gut, aber ein großer offener Bereich der Galar-Region hätte uns hier besser gefallen. Gameplay-technisch macht das Spiel aber einen guten Eindruck. Die Kämpfe spielen sich unkompliziert, nach der Pokémon-Analyse gilt es, das passende Element auszuwählen und dann eine möglichst starke Attacke vom Stapel zu lassen. Wirklich herausfordernd sind die Kämpfe in der Demo nicht, das liegt aber an den komplett aufgelevelten Pokémon, die alle auf Stufe 50 sind.
Das Wasserrätsel in der Arena wirkt glücklicherweise nicht aufgesetzt und lockert den Spielablauf zwischen den Kämpfen etwas auf. Wir sind gespannt, was es in den anderen Arenen des Spiels für Rätsel geben wird.
Technisch haut uns der Titel (noch nicht) vom Hocker. Ja, die Taschenmonster sind niedlich und knuffig während der effektreichen Kämpfe animiert, alles andere, etwa Texturen oder die Animationen unseres Pokémon-Trainers wirken aber noch sehr ausbaufähig.
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Luigi's Mansion 3
Release: 2019 (Noch kein genaues Datum bekannt)
Was war spielbar? Zusammen mit Luigi erkunden wir ein paar Spukräume, setzen seinen verbesserten Schreckweg-Sauger gegen Geister ein, lösen ein paar Umgebungsrätsel und treten am Ende gegen einen Geister-Ritter an, der uns durch eine Arena jagt. Außerdem können wir einen Blick auf Luigis flutschigen Klon "Fluigi" werfen.
Unsere Eindrücke? Luigi's Mansion 3 ist das Highlight unseres Anspieltermins! Das liegt zum einen an der unglaublich detailverliebten Optik - alleine Luigis ängstliche Mimik, die Animationen beim Öffnen von Türen und die Lichteffekte sind der Hammer! - und zum anderen an der spielerischen Substanz.
Geister kann der Mario-Bruder nämlich nicht sofort einsaugen, sondern muss sie erst blenden. Die neue "Pömpel-Funktion" des Saugers gefällt uns ebenfalls sehr gut, damit kann Luigi dann unter anderem marode Wände einreißen und Schalter betätigen, was die Erkundung der Umgebung insgesamt noch interessanter machen dürfte als in den Vorgängern.
Fluigi fügt sich ebenfalls prima ein und kann dank seiner flutschigen Beschaffenheit durch Gitterstäbe gelangen oder über für Luigi tödliche Stacheln spazieren. Für manche Rätsel braucht ihr zudem beide Luigi-Varianten, etwa, wenn ihr mit einem einen Lift aktiviert und mit dem anderen dann damit fahrt.
Nicht so gut gefallen hat uns die Steuerung des Spiels. Wegen der fixen Kameraperspektive waren Drehbewegungen und zielgenaues Anvisieren von Geistern mit dem Sauger manchmal nur schwer möglich. Das wird im fertigen Spiel hoffentlich ausgebügelt.
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