Dieser Typ hat so viele Cheats verkauft, dass er $12 Mio an Bungie blechen soll

Bungie reicht Klage gegen einen Cheat-Verkäufer ein, der womöglich sogar 12 Millionen US-Dollar zahlen muss.

Destiny 2 wird von Cheats und Hacks geplagt, aber Bungie geht massiv dagegen vor. Destiny 2 wird von Cheats und Hacks geplagt, aber Bungie geht massiv dagegen vor.

Es gibt Summen, die sind so absurd groß, dass es schwerfällt, sie sich vorzustellen. 12.059.912,98 US-Dollar ist so eine Summe. Genau so viel soll jetzt ein Cheat-Hersteller und -Verkäufer an Bungie zahlen. Zumindest, wenn es nach Bungie geht und der Klage so stattgegeben wird.

Bungie fordert 12 Millionen US-Dollar von Cheater, der Hacks verkauft

Darum geht's: Destiny 2 wird besonders seit der Free2Play-Umstellung von Hackern und Cheatern heimgesucht. Es gibt viele Anbieter, bei denen Interessierte einfache Cheat-Programme kaufen können. Jetzt geht Entwicklerstudio Bungie aber verstärkt gegen die Anbieter solcher Hacks vor.

Mega-Klage eingereicht: Dazu zählt unter anderem die Klage, die jetzt einen Anbieter dieser illegalen Software trifft. Wenn es nach Bungie geht, soll dieser Mensch die stolze Summe von genau 12.059.912,98 US-Dollar zahlen. Wie sich die Summe zusammensetzt?

So setzt sich die Summe zusammen:

  • Schadensersatz für Urheberrechtsverletzungen: 146.662,28 $
  • Schadensersatz für die Umgehungen: 11.696.000 $
  • Anwaltskosten: 217.250,70 $

Bungie argumentiert so, dass sich anhand der Stripe-Konten des Beschuldigten nachweisen lasse, wie viele Cheats er verkauft habe: Es sollen 5.848 sein. Zumindest hat der Angeklagte, beziehungsweise dessen Cheat-Anbieterfirma, so oft Geld für die entsprechende Software erhalten.

Bungie fordert demnach 2.000 Dollar pro verkaufte Software. Wie oft die Hacks dann aber tatsächlich eingesetzt wurden, lässt sich nicht nachvollziehen. Wie viel die Anbieter pro verkaufte Software bekommen haben, wissen wir leider auch nicht.

Die eigentlichen Urheberrechtsverletzungen sind bei Bungies Rechnung nur eine Teilsumme. Die dürften wohl bei der Programmierung der Cheatsoftware zustande kommen, wenn Destiny 2-Code benutzt wird (via: PCGamesN).

Bemerkenswert klingt auch, was Bungie in Zusammenhang mit der Klage angibt: Insgesamt habe das Unternehmen seit November 2020 schon über 2 Millionen US-Dollar investiert, um gegen Cheats in Destiny 2 vorzugehen und dafür, Cheats intern erkennen zu können. Die verschiedenen Anti-Cheat-Programme wie BattlEye seien dabei noch gar nicht mit einberechnet.

Findet ihr die geforderte Summe gerechtfertigt? Glaubt ihr, Bungie bekommt Recht?

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