Eigentlich war schon länger klar, dass das neue Call of Duty Vanguard heißt und wieder im 2. Weltkrieg angesiedelt ist. Nachdem der Ego-Shooter nun aber offiziell angekündigt wurde und wir erstes Material zu sehen bekamen, kristallisiert sich im GamePro-Team erst richtig heraus, was wir von dem neuen Titel halten. Während sich einige von uns auf CoD Vanguard (aus teils unterschiedlichen Gründen) freut, können andere nicht viel damit anfangen. Warum genau, erzählen wir euch jetzt.
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Bevor wir aber unsere ersten Eindrücke zum neuen CoD rausposaunen, könnt ihr euch mit dem Reveal-Trailer selbst nochmal einen Eindruck verschaffen. Immerhin wollen wir auch von euch wissen, was ihr vom nächsten Ableger haltet.
Tobi ist besonders gespannt auf die Vanguard-Kampagne
Tobias Veltin: Die Call of Duty-Serie begleitet mich sowohl in meinem beruflichen als auch privaten Leben schon sehr lange und bislang habe ich jedem einzelnen Teil etwas abgewinnen können - den einen Teilen mehr, den anderen Teilen weniger. Die Zweiter Weltkrieg-Teile finde ich insofern spannend, als dass sie wegen des älteren Waffenarsenals schon ein wenig anders funktionieren, auch wenn die reine Mechanik natürlich identisch bleibt. Und auch, wenn ich schon viele WW2-Kampagnen virtuell gespielt habe, freue ich mich besonders auf den Solo-Modus und den charakter-fokussierten Ansatz, den Sledgehammer verfolgt.
Meine Hoffnung ist, dass durch die Settings und Eigenschaften der Charaktere eine angenehme Abwechslung ins Spiel kommt, um die Inszenierung mache ich mir hingegen überhaupt keine Sorgen, Call of Duty wird für mich auch mit Vanguard Videospiel-Popcornkino bleiben. Black Ops: Cold War hat im letzten Jahr mit seiner Kampagne stark vorgelegt und ich bin gespannt, ob Vanguard ein ähnliches Level erreichen kann.
Hannes hat das Gefühl, Vanguard schon längst zu kennen
Hannes Rossow: Es ist wirklich nicht so, dass ich Weltkriegsszenarien aktiv meide - ganz im Gegenteil. Gerade wenn, wie etwa bei Wolfenstein 2: New Colossus, ein "alternativer" Ablauf der Geschichte erzählt wird, bin ich ganz Ohr. Doch Call of Duty Vanguard wirkt auf mich schon jetzt wie ein Film, den ich mindestens drei Mal gesehen habe. Ich könnte mir beim besten Willen keine WW2-Schlacht vorstellen, die mir ein neues Call of Duty noch auf beeindruckende Art und Weise verkaufen könnte. Und das ist etwas schade, denn "beeindruckend" scheint alles zu sein, was Vanguard sein möchte.
Vielleicht hätte mich ein anderer Ansatz eher abgeholt. Beispielsweise ein Fokus auf die bürgerlichen Widerstandsgruppen in den von Nazis besetzten Ländern. Papiere fälschen, in Fabriken schleichen, Sabotage-Akte und so weiter. Einfach weg vom Heldentum und Pathos rund um das alliierte Militär und hin zum Mut und Willen der tatsächlich Betroffenen. Daraus lässt sich vielleicht kein guter Multiplayer-Bombast mit Battle Royale-Potenzial spinnen, aber eine interessante Stealth-Kampagne wäre es allemal.
Rae ist bei Weltkriegen raus
Rae Grimm: Wer in den letzten 1,5 Jahren auch nur einen einzigen unserer "Was zockt ihr am Wochenende?"-Artikel gelesen hat, wird zwangsläufig darüber gestolpert sein, dass ich (ein bisschen zu viel) Cold War oder Warzone (oder beides) gespielt habe. Seit Beginn der Pandemie habe ich mehr Zeit mit CoD verbracht als es mir lieb ist. Daher bin ich ein bisschen erleichtert, dass Vanguard mit einem WW2-Setting angekündigt wurde, denn das bedeutet, dass ich (vorerst?) mit CoD abschließen kann.
Um es kurz zu sagen: Ich bin kein Fan realer Konflikte als Setting für Shooter, am allerwenigsten von Weltkriegen. Dafür gibt es viele Gründe, gerade im Bezug auf den Zweiten Weltkrieg, besonders für eine Person aus Deutschland, die aktuell in Berlin lebt und somit umgeben ist von Erinnerungen an diese Zeit. In vielerlei Hinsicht fühlt sich ein WW2-Setting für mich "näher" an als das von Cold War, obwohl das zeitlich gesehen natürlich Humbug ist. Aber auch davon abgesehen finde ich das Setting als solches in Medien überbeansprucht (siehe Hannes Begründung) und auf gewisse Art auch zu einengend. Ich will in meinen Shootern keinen überzogenen Pseudorealismus. Ich will Eskapismus auf ganzer Linie.
Für Annika wird CoD Vanguard die passende Abwechslung zu Battlefield 2042
Annika Bavendiek: Bei mir dreht sich im militären Shooter-Bereich seit vielen Wochen gefühlt alles nur noch um Battlefield 2042. Mit dem Reveal von Call of Duty Vanguard kommt nun wieder etwas mehr Leben in die Bude und macht mir Hoffnung, dass ich mit Vanguard genau den richtigen Kontrast zu Battlefield 2042 bekommen werde.
So interessant ich das moderne Kriegssetting mit seinen Naturkatastrophen von Battlefield 2042 auch finde, so fühlt sich der 2. Weltkrieg für mich logischerweise weniger persönlich an, was mir sicherlich hilft, im Kopf besser abschalten zu können. Außerdem bietet mir CoD Vanguard im Vergleich eine strickt und (vermutlich) gut inszenierte Story-Kampagne, die meinen Hunger nach kurzweiliger Singleplayer-Action stillt, wie ich es bereits aus anderen CoD-Teilen kenne. Wenn ich also dann mal keine Lust auf Umweltkatastrophen, Roboter und überdimensionale Multiplayer-Partien habe, werde ich CoD Vanguard rauskramen und freudig Nazis jagen.
Aber jetzt seid ihr gefragt: Was sind eure ersten Eindrücke von Call of Duty Vanguard? Freut ihr euch auf das Spiel?
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