Ein Call of Duty-Spieler aus Marseille in Frankreich hat Verbindungsprobleme gehabt und daraufhin den prominenten wie superreichen Besitzer seines Internet-Providers im Internet zum Kampf herausgefordert. Der Milliardär tauchte dann tatsächlich sogar vor dem Supermarkt auf, den der CoD-Fan als Treffpunkt für den Einzelkampf vorgeschlagen hatte – aber erst ein halbes Jahr später. Zu dem Zeitpunkt hatte sich der Spieler allerdings schon wieder beruhigt.
Call of Duty und Internet-Probleme sorgen für kuriosen Beinahe-Kampf vorm Supermarkt
Darum geht's: Wenn das Internet oder die Server Probleme machen, kann das Shooter-Spielen zur echten Qual werden. Wenn alles stottert und lagt, sind die Feinde kaum zu treffen und gefühlt stirbt man in den Multiplayer-Modi einfach nur. Da platzt manch einem schon mal die Hutschnur und das Internet wird oft als Ventil genutzt.
In Marseille ist genau das einem Call of Duty-Spieler passiert, der sich daraufhin öffentlich an den Besitzer seines Internet-Anbieters gewandt hat. Dabei handelt es sich nämlich um den in Frankreich offenbar ziemlich bekannten Milliardär Xavier Niel, dem unter anderem der französische Internet-Anbieter Free sowie verschiedene Betreiber und Telekom-Ableger in Italien und Monaco gehören.
In seinem Beitrag aus dem Mai hat der CoD-Fan öffentlich auf Twitter geschrieben, er hasse Xavier Niel und schlage ein 1v1 IRL vor dem Lidl in der Rue Sainte in Marseille vor. Er wollte also offensichtlich gegen den Besitzer seines Internet-Konzerns kämpfen, weil er den indirekt für sein schlechtes Internet verantwortlich machte.
Zunächst passierte erst einmal gar nichts. Und zwar ein halbes Jahr lang. Zur großen Überraschung von wahrscheinlich allen Internet-Nutzer*innen meldete sich der milliardenschwere Unternehmer vor wenigen Tagen allerdings tatsächlich auf die Nachricht – und zwar aus Marseille, in der Rue Sainte vor dem Lidl-Supermarkt.
"Ich warte auf dich"
Link zum Twitter-Inhalt
In der Zwischenzeit war dem Call of Duty-Spieler aber ganz offensichtlich die Lust vergangen, sich mit einem Milliardär zu prügeln. Er reagierte auf die verspätete Annahme seiner Herausforderung, indem er sich entschuldigte. Was der Superreiche Xavier Niel aber nicht gelten lassen wollte. Er nahm sogar ein Video auf, in dem er den CoD-Fan mehrfach aufforderte, zu kommen und sich auf dem Lidl-Parkplatz zu stellen.
— Xavier Niel (@Xavier75) November 15, 2024
Aber auch daraus wurde nichts. Der Call of Duty-Spieler rechtfertigte sich in einem späteren Tweet, er habe mit Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen krank im Bett gelegen. Was natürlich wirklich keine Verfassung ist, in der man zu Straßenkämpfen aufgelegt sein dürfte. Aber selbstverständlich wird ihm jetzt vielfach vorgeworfen, erst große Töne zu spucken und dann einzuknicken, wenn seine Herausforderung angenommen wird.
Wir können nur froh darüber sein, dass es nicht wirklich zu einer körperlichen Auseinandersetzung wegen Internet-Problemen und Lags in Call of Duty gekommen ist. So ärgerlich so etwas sein kann, sollten derlei Schwierigkeiten doch trotzdem nie dafür sorgen, dass Menschen verletzt werden. Und wenn, dann in einem professionellen Boxring, wie bei Uwe Boll und seinen Kritikern.
Welche Internet-Ausraster sind euch schon rausgerutscht, die ihr später bereut habt?
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