Innerhalb der Call of Duty-Fangemeinde wird bekanntlich reichlich diskutiert. Seit Jahren einer der größten Diskussionspunkte ist jedoch das Skill-based Matchmaking (kurz: SBMM), das auch zuletzt in Call of Duty: Modern Warfare 3 reichlich Kritik hervorbrachte.
Hatte Activision zuletzt im November vergangenen Jahres angekündigt mehr Transparenz in ihre Entscheidung bezüglich des Systems zu bringen, wurde jetzt eine ausführlicher Studie zum umstrittenen Thema veröffentlicht, die den Entscheidungsprozess pro SBMM nachvollziehbar erklärt.
Was ist Skill-based Matchmaking? Call of Duty setzt seit Jahren auf ein System, das Spieler*innen mit ähnlichem Fähigkeitenlevel einer Partie zuordnet. Dadurch wird gewährleistet, dass Matches recht ausgeglichen verlaufen und es zu keinem Fall kommt, indem beispielsweise Profis auf komplette Shooter-Neulinge treffen.
Großteil der CoD-Fans braucht SBMM
Starten wir direkt mit der wichtigsten Erkenntnis von Activision. Ist Skill ein Faktor beim Matchmaking, so der Blog-Eintrag, "erleben 80-90% der Spieler eine bessere Platzierung am Ende des Matches, bleiben länger im Spiel und brechen seltener ab."
Vereinfacht formuliert: Ist SBMM aktiv, hat eine überwiegende Mehrheit mehr Spaß am Call of Duty-Multiplayer.
Gehört ihr zu den 10-20% der besten CoD-Spieler, hat SBMM zwar einige negative Effekte auf euch, das System komplett zu ernfernen würde jedoch zwei große Probleme hervorrufen:
Spieler mit geringer und mittlerer Spielstärke würden schneller aufgeben, was dazu führen würde, dass sich der Matchmaking-Pool hauptsächlich aus Spielern mit höherer Spielstärke zusammensetzt. Dies würde wiederum zu konstant wettbewerbsintensiveren Matches für alle Spieler*innen führen, anstatt zu einer besseren Team-Balance.
Hier könnt ihr euch den Trailer zu Season 5 anschauen:
Woher stammen die Erkenntnisse von Activision? Unter anderem wurden zuletzt in Modern Warfare 3 Tests mit reduziertem Skill-Faktor beim Matchmaking gemacht, an dem 50% aller Spieler aus Nordamerika teilgenommen haben.
Der Test zeigte, dass Spieler mit einem größeren Fähigkeitsgefälle eher dazu neigten, laufende Spiele abzubrechen, und dass sie nicht häufiger zum Spiel zurückkehrten als Spieler mit unverändertem Matchmaking
Activsion, Blog-PostDeaktiviertes SBMM führe zu härteren Matches
Ein interessanter Punkt der Studie ist auch, dass deakiviertes SBMM auf Dauer dazu führe, dass die Spielerpopulation in Call of Duty innerhalb weniger Monate rapide abnimmt, was wiederum nicht nur für Activision negative Folgen hätte.
Eine weitere interessante Aussage ist nämlich auch, dass "wenn Spieler mit niedrigem und mittlerem Können den Kernpool der Multiplayer-Spieler verlassen, es für Spieler mit hohem Können standardmäßig wahrscheinlicher ist, dass sie beim Matchmaking auf andere Spieler mit hohem Können treffen."
Vereinfach formuliert: Ist SBMM deaktiviert, flüchten vermeht schlechtere Spieler und ihr bekommt es tendenziell mit noch härteren Brocken zu tun.
Wie steht ihr zum Thema SBMM in Call of Duty und was sagt ihr zu der jüngste Studie von Activision?
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