Manch einer mag es mittlerweile kaum mehr glauben, aber es gab eine Zeit, in der es noch nicht im Jahresrhythmus neue Ableger der Shooter-Reihe Call of Duty gab. Damals war auf dem Shooter-Markt noch eine Marke mit dem Titel Medal of Honor vorherrschend - dessen unabhängiges Entwicklerteam wurde vom zuständigen Publisher Electronic Arts aber dennoch eher stiefmütterlich behandelt.
Und nachdem der Konzern dann auch noch entschied, dass das Entwicklerteam kein weiteres Medal of Honor mehr produzieren dürfe, entschlossen sich insgesamt 22 der bisherigen Mitarbeiter im August 2001 dazu, das Entwicklerstudio Infinity Ward zu gründen und ein eigenes Shooter-Projekt in Angriff zu nehmen: Call of Duty. Wenig später übernahm Activision sämtliche Unternehmensanteile - und der Rest ist Geschichte.
Interessant ist in diesem Zusammenhang allerdings, welchen Projektnamen das erste Call of Duty intern noch trug: »MOH Killer« nannten die ehemaligen Medal-of-Honor-Entwickler ihr Werk, wie der ehemals bei Infinity Ward angestellte Artist Justin Thomas nun gegenüber mcvuk.com zu verstehen gab:
»Das Projekt hieß eigentlich ›MOH Killer‹ bis wir einen offiziellen Namen finden konnten. Wir waren damals mehr auf Spaß als auf Erfolg fokussiert - die Idee dahinter war, dass es, wenn es Spaß bringen würde, gleichzeitig auch erfolgreich wäre.«
Wie es bei Activision überhaupt zu der Idee kam, in das Shooter-Genre einzusteigen, führte übrigens Ex-Activision-VP Scott Dodkins aus:
»EA hatte Spiele wie FIFA, mit denen wir nicht konkurrieren konnten. Aber Medal of Honor war in einem Genre angesiedelt, zu dem wir auch Zugang hatten. Also haben wir nach einem Produkt gesucht, mit dem wir es nachahmen und schlagen konnten. Und so kam es zu Call of Duty.«
Mit Call of Duty: Ghosts steht der nächste Ableger der Shooter-Reihe übrigens bereits in den Startlöchern: Bereits am 5. November 2013 erscheint das Spiel für den PC, die Wii U die Xbox 360 und die PlayStation 3. Wenig später folgen auch Ableger für die Xbox One und die PlayStation 4. Die Medal-of-Honor-Reihe liegt nach zwei eher erfolglosen Wiederbelebungsversuchen in den vergangenen Jahren gegenwärtig hingegen auf Eis.
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