Call of Duty: Infinite Warfare - Sabotage-Map-Pack im DLC-Check für PS4

Der erste DLC für Call of Duty: Infinite Warfare erweitert den Multiplayer-Modus des Shooters. Wir zeigen euch, was drinsteckt und beantworten alle wichtigen Fragen.

So schlägt sich die Call of Duty: Infinite Warfare-Erweiterung "Sabotage" in unserem DLC-Check. So schlägt sich die Call of Duty: Infinite Warfare-Erweiterung "Sabotage" in unserem DLC-Check.

Knapp drei Monate nach dem Release von Call of Duty: Infinite Warfare hat der Shooter von Activision seine erste Erweiterung bekommen. Der DLC "Sabotage" ist ein klassisches Map-Pack und erweitert den Multiplayer-Modus des Spiels.

In diesem DLC-Check beantworten wir die wichtigsten Fragen zu Verfügbarkeit, Inhalten und Preis und geben darüber hinaus eine kleine Einschätzung. Weitere Infos und eine Bewertung zu Infinite Warfare lest ihr in unserem Test.

Auf welchen Plattformen erscheint "Sabotage"?

Die Sabotage-Erweiterung ist seit dem 31. Januar ausschließlich auf der PS4 erhältlich. Durch einen Exklusivdeal können PlayStation-Nutzer neue Inhalte für Infinite Warfare vor allen anderen spielen. Für die Xbox One erscheint das Map Pack dementsprechend erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Wie hoch ist der Preis für den DLC?

Als Einzel-Download kostet Sabotage 14,99 Euro, der DLC ist aber auch Teil des Season Passes. Dieser ist Teil der Legacy und Legacy Pro Edition des Spiels oder separat für 49,99 Euro erhältlich. Mit dem Season Pass bekommt ihr auch die kommenden drei Map-Packs für Infinite Warfare.

Call of Duty: Infinite Warfare - Preview-Trailer mit Gameplay.Szenen aus dem Sabotage-DLC Video starten 3:52 Call of Duty: Infinite Warfare - Preview-Trailer mit Gameplay.Szenen aus dem Sabotage-DLC

Wie groß ist der Download?

Auf der PS4-Festplatte belegt der Sabotage-DLC etwas mehr als 10 Gigabyte.

Was beinhaltet der DLC?

Sabotage erweitert den Multiplayer-Modus von Infinite Warfare um die vier Karten Dominion, Renaissance, Neon und Noir. Der Zombie-Modus bekommt ein zusätzliches Szenario mit dem Titel "Rave in the Redwoods", außerdem gibt es für Nutzer der PS4-Version ein dynamisches Dashboard-Theme.

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Wie gut sind die Inhalte?

In unseren ersten Proberunden machen die neuen Karten einen ordentlichen Eindruck. Vor allem Dominion gefällt uns, es ist ein Nachbau der beliebten Karte Afghan aus Call of Duty: Modern Warfare 2. Allerdings hat sich das Setting geändert, statt in Afghanistan bekämpft man sich jetzt auf einem terraformten Gebiet des Mars. Auch hier entbrennen schnell Gefechte rund um das abgestürzte Schiff in der Mitte der Karte, wegen des Jetpacks spielt sich Dominion allerdings etwas anders als sein geistiger MW2-Urahn.

Renaissance ist in Venedig angesiedelt, samt hübscher Details wie auf den Kanälen umherfahrenden Booten. Die Map selbst ist recht verwinkelt, legt den Fokus eher auf den Nahkampf und bietet viele Stellen für Hinterhalte, mehrere Häuser sind begehbar, um dem Feind zum Beispiel in die Flanke zu fallen. Generell empfiehlt sich auf der Karte auch der Karte von explosiven Gadgets und Granaten.

Ein außergewöhnliches Szenario bietet die Karte Neon. Diese ist nämlich ein virtuelles Trainingszentrum, alle Objekte auf der Map setzen sich aus vielen kleinen Pixeln zusammen, durch viele helle Flächen ergibt sich ein leicht steriler Stil. Cooler Effekt: Wenn ihr Feinde erledigt, zerfallen diese ebenfalls in kleine Pixel. Im Vergleich zu Renaissance hat Neon einen ausgewogeneren Mix aus Nah- und Fernkampf, öffnet längere Sichtlinien und macht es Campern wegen seiner klarer Strukturen und wenig Möglichkeiten für Hinterhalte schwer.

Letzter im Map-Bundle ist Noir, das im Stadtteil Brooklyn in einer futuristischen Zukunftsvision von New York angesiedelt ist. Auch hier erwarten euch hauptsächlich Kämpfe auf engem Raum, es gibt aber auch einige offene Abschnitte, zum Beispiel einen Park mit großen Engelfiguren. Drei Hauptpassagen durchziehen die Maps, wie in Renaissance sind auch einige Häuser begehbar. Durch die leuchtende Reklamen und Neon-Elemente ergeben sich schöne Kontraste den abgewrackten düsteren Gassen von Brooklyn.

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Wie schon im Hauptspiel ist aber der Zombie-Modus unser Highlight. In "Rave in the Redwoods" verschlägt es uns in ein verlassenes Camp, in dem eine Rave-Party gehörig in die Hose gegangen ist und viele der Besucher in Zombies verwandelt wurden. Die vier Hauptcharaktere aus Zombies in Spaceland sind auch im neuen Szenario spielbar, haben sich jetzt aber in lebende schrille 90er-Jahre Klischees verwandelt. In dem Hütten-Camp setzen wir unter anderem neue Nahkampfwaffen wie Äxte oder Golfschläger ein und nutzen im neuen Rave-Modus (der freigeschaltet wird, wenn wir ein paar Zombie-Wellen überlebt haben) mächtige Nahkampfangriffe und sacken höhere Belohnungen ein. Im Koop-Modus nach wie vor ein Knaller!

Call of Duty: Infinite Warfare - Gameplay-Trailer zur Zombie-Episode »Rave in the Redwoods« Video starten 1:46 Call of Duty: Infinite Warfare - Gameplay-Trailer zur Zombie-Episode »Rave in the Redwoods«

Sabotage-DLC - Pro und Contra
+ gute Kartendesigns
+ tolle Dominion-Map
+ endlich Nachschub für den Zombie-Modus
- hoher Preis

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Der Sabotage-DLC mag Infinite Warfare keine großartigen spielerischen Neuerungen bringen, alle Dauer-Online-Zocker freuen sich aber über den Kartennachschub, die den Multiplayer-Modus meiner Meinung nach sinnvoll erweitern. Vor allem Dominion gefällt mir sehr gut und weckt wohlige Erinnerungen an Modern Warfare 2. Aber auch die drei anderen Karten können bei den Probematches überzeugen und sehen durch die Bank ziemlich schick aus. Ich persönlich favorisiere allerdings nach wie vor den Zombie-Modus und freue mich deshalb sehr über das neue Camp-Szenario. Das bringt nämlich nicht nur optische Abwechslung, sondern integriert gleich auch noch einen Satz cooler neuer Nahkampfwaffen.

Mit den Maps bin ich also zufrieden, mit dem Preis dagegen weniger. Knapp 15 Euro für das Paket sind schon recht happig und man sollte gut überlegen, ob einem die Karten und das Zombie-Szenario diesen Preis wirklich wert sind. Für alle, die unbedingt Nachschub für Infinite Warfare brauchen, ist der Sabotage-DLC aber natürlich ein Pflichtkauf.

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