Call of Duty-Cheater werden jetzt mit Fake-Gegnern verarscht und ich gönne es ihnen von ganzem Herzen

Das CoD-Team kümmert sich mit besonders kreativen Methoden um Cheater in den Shootern. Der neueste Streich: Halluzinationen.

Cheater*innen in CoD können ziemlich nerven. Ricochet geht gegen sie vor. Cheater*innen in CoD können ziemlich nerven. Ricochet geht gegen sie vor.

In den Call of Duty-Spielen rennen wie in vielen anderen Shootern auch etliche Personen herum, die sich mithilfe spezieller Programme unfaire Vorteile verschaffen. Diese Cheater*innen verderben dabei vielen "normalen" Spieler*innen den Spaß, weswegen sie ein ziemlich großes Problem darstellen.

Und das ist so groß, dass es in den CoD-Studios eine eigene Initiative gibt, die sich mit der Analyse und dem Entwickeln von Cheating-Gegenmaßnahmen befasst. Dieses "Team Ricochet" hat jetzt ein neues Update zu aktuellen Maßnahmen veröffentlicht – und beweist dabei vor allem Kreativität.

Fake-Gegner sammeln Daten der Cheater*innen

Ricochet geht es dabei nicht nur darum, als Cheater enttarnete Spieler*innen zu bannen, sondern auch Daten und Informationen über deren genutzte Hilfsmittel zu bekommen. Und das wird erreicht, indem man diesen Personen im Spiel beschäftigt – Activision nennt das "Mitigation" (dt. Abschwächung).

Die Decoys imitieren das Verhaltenden von anderen Spielenden auf dem Server. Die Decoys imitieren das Verhaltenden von anderen Spielenden auf dem Server.

Der neueste Streich dabei: Halluzinationen. Bereits erkannten Cheater*innen werden im wahrsten Sinne des Wortes Fake-Gegner vorgesetzt, die sich zwar "normal" verhalten und andere Spieler*innen imitieren, aber keinen Einfluss auf beispielsweise das Match oder die Statistiken haben. Nicht-cheatende-Spieler*innen können diese Decoys übrigens nicht sehen.

Im Update heißt es:

"Halluzinationen lösen auch dieselben Informationen aus, zu denen Betrüger mit Hilfe von schändlichen Werkzeugen Zugang haben, indem sie eindeutige Daten preisgeben, die sie legitim erscheinen lassen."

Team Ricochet
Tobias Veltin
Tobias Veltin

Auch Tobi wurde in Call of Duty-Spielen schon von Cheater*innen über den Haufen geballert, was bei ihm für entsprechenden Frust gesorgt hat. Deswegen findet er es großartig, dass sich ein ganzes Team mit Gegenmaßnahmen beschäftigt. Die Fake-Gegner gönnt er den Schummelnden von ganzem Herzen – genauso wie einen Account-Bann.

Kein Treibsand mehr

Während Halluzinationen noch aktiv genutzt werden, hat Ricochet eine andere Methode eingemottet. Konkret geht es um den sogenannten "Quicksand" (dt. Treibsand). Damit wurden Bewegungen von enttarnten Cheater*innen verlangsamt oder gar ganz eingefroren.

Das klappte in Tests zwar gut, Gegner im Schneckentempo sorgten aber gleichzeitig auch für Verwirrung und Ablenkung bei anderen Spielenden, weswegen es vorerst keinen Treibsand mehr in Call of Duty geben wird. Weitere Maßnahmen könnt ihr im aktuellen Team Ricochet-Update nachlesen.

Die aktuellen Call of Duty-Teile Modern Warfare 2 und Warzone 2 befinden sich derzeit in Season 4, die zahlreiche neue Inhalte hinzufügte. Darunter eine neue Resurgence-Map sowie neue Waffen und Operator.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Cheater*innen in CoD gemacht: Haben sie euch auch schon mal Matches vermiest?

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