Der Ansicht einiger Twitter-Nutzer nach ist der Publisher Activision mit einer neuen Marketing-Kampagne zum kommenden Call of Duty: Black Ops 3 ein wenig über das Ziel hinaus geschossen. Über den Twitter-Account des Shooters setzte das Unternehmen am 29. September 2015 einige Meldungen ab, die mit »Breaking News« betitelt waren und über einen vermeintlichen Terror-Anschlag in Singapur aufklärten.
Auf den ersten Tweet folgen dann im Minutentakt noch weitere, die immer wieder ins Fiktionale abdrifteten und von der Errichtung einer Quarantäne-Zone um eine offenbar beschädigte Forschungseinrichtung handelten. Dennoch sahen sich einige Nutzer offensichtlich in die Irre geführt - und das zunächst wohl auch aus gutem Grund: Activision hatte das Profilbild, den Profilnamen (Current Events Agg statt Call of Duty) und die Profilbeschreibung des Twitter-Accounts so abgeändert, dass Besuchern ein authentischer News-Kanal vorgetäuscht wurde.
Erst fünf Stunden später löste der Publisher seinen Marketing-Coup auf und sah sich mit zahlreichen Kritikern konfrontiert. Manche Twitter-Nutzer machten sich tatsächlich Sorgen um die Vorgänge in Singapur, insbesondere einige mit Verwandten vor Ort. Andere warfen Activision Verantwortungslosigkeit im Umgang mit einem solch brisanten Thema wie Terrorismus vor.
Allerdings ist die Shooter-Reihe auch bekannt dafür, durch vereinzelte kontroverse Themen für Schlagzeilen zu sorgen. Stichwort Flughafen-Level in Call of Duty: Modern Warfare 2.
Activision selbst reagierte auf die Kritik der Twitter-Nutzer bisher nicht. In einem abschließenden Tweet heißt es lediglich lapidar:
"Dies war ein flüchtiger Blick auf die Zukunfts-Fiktion von Black Ops 3."
Call of Duty: Black Ops 3 erscheint am 6. November 2015 für den PC, die Xbox One, die PlayStation 4, die Xbox 360 und die PlayStation 3.
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