Wub-Wub-Witze und tanzende Claptraps mal beiseite: Der neue Trailer des Action-Rollenspiels Borderlands 2überrascht vor allem mit vier neuen Helden – die aber irgendwie so gar nicht neu wirken. Borderlandswar 2009 ein enorm erfolgreicher Koop-Titel. Zusammen mit Freunden konnten wir mit vier unterschiedlichen und unverbraucht wirkenden Helden in grob zusammengekloppten Buggies über die Dünen Pandoras brettern und mit massig Waffen und Spezialfähigkeiten Psycho-Gnome, Skags und Konzerndrohnen aufmischen. Auf Dauer wurde das Spielkonzept – eine Mischung aus testosteronigem Ego-Shooter und Sammelsuchtspirale im Diablo-Stil – aber eintönig.
Nur Zwillinge?
Genau gegen diese Eintönigkeit scheinen die neuen Helden Commando, Sirene, Gunzerker und Assassine aber praktisch machtlos. Denn - Hand aufs Herz - die neuen Charaktere wirken wie die lange verschollen geglaubten Zwillinge der alten Truppe. Aus Soldat Roland, der im Vorgänger mit seinem Geschützturm für Unterstützung sorgte, wird Commando Axton, der mit seinem Abwehrturm für Unterstützung sorgt.
Die Punk-Sirene Lilith aus dem ersten Teil weicht der optisch braveren Sirene Maya. Statt dem psychisch-labilen Berserker Brick, der Gegnerhorden zu Brei schlagen konnte, darf diesmal der wahnsinnige Gunzerker Salvador mit zwei Waffen gleichzeitig surreale Kunst aus zerschossenen Banditen in den Wüstensand zeichnen. Der mysteriöse, messerschwingende Jäger und Scharfschütze Mordecai wird ersetzt durch den mysteriösen, schwertschwingenden Assassinen und Scharfschützen Zer0. Auf den ersten Blick scheinen also die neuen Charaktere nur neue Modelle zu sein. Alles beim Alten?
»Auf keinen Fall!«, widerspricht uns Jeremy Cooke, Art Director beim Entwickler Gearbox, in einem Interview. »Was unsere Charaktere definiert, ist die Art, wie ihre Spezialfähigkeiten funktionieren.« Aber ähneln sich nicht gerade diese Fähigkeiten? Commando Axton und Soldat Roland benutzen beide einen mobilen Verteidigungsturm, bei der Sirene scheint sich nur der Name geändert zu haben, der Berserker darf jetzt noch mehr ballern und der Scharfschütze heißt jetzt anders und hat halt ein größeres Messer. Was ist da anders? »Unsere neuen Charaktere sind im Vergleich zu den alten Helden thematisch ziemlich ähnlich, aber die Dinge, die die Spieler machen, sind fundamental anders«, verspricht uns Cooke, »jeder neue Held soll eine neue Rolle bekommen, die sich von seinem Vorgänger unterscheidet«
Commando Axton
Während Soldat Roland vor allem dabei glänzte, Mitspieler im Koop-Modus mit Heilung und Munition zu versorgen, geht Commando Axton weitaus aggressiver vor. Mit seinen Fähigkeiten als Guerilla-Kämpfer soll er in Feuergefechten auf kurze Distanz für Schaden sorgen, mit Explosionen aus dem Schwarzpulver-Talentbaum Gegnerhorden beseitigen und seinen Turm mit den Survival-Fähigkeiten dazu nutzen, Teammitglieder zu beschützen.
Tolle Neuerung: Weil Axtons Turm von der Hightech-Waffenmanufaktur Dahl stammt, verändert jeder in unterschiedliche Fähigkeiten investierte Skillpunkt das Aussehen des Turms. Mit dem »Double Up«-Skill etwa feuert der Turm aus gleich zwei Läufen. Wenn wir online einem bisher unbekannten Commando begegnen, sehen wir am Geschützturm also sofort, ob wir es mit einem unterstützenden Teamplayer oder einem Fan lauter Explosionen zu tun haben.
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