Sirene Maya
Warum bleibt bei den interessanten Neuerungen der Soldatenklasse also die Sirene erst mal nur Sirene? »Das hat mit der Hintergrundgeschichte zu tun«, erläutert Cooke, »es gibt nur sechs Sirenen im ganzen Universum, und jede einzelne von ihnen hat eine andere Kraft.« Statt mit dem Phasewalk übers Feld zu schleichen, benutzt Maya den Phaselock, um das Schlachtfeld unter ihre Kontrolle zu bringen. Einen übermächtigen Bossgegner sperrt Maya damit in eine Blase, aus der er bloß hilflos zuschauen kann, wie die Helden das Banditenfußvolk zerlegen.
Auch als Zielvorgabe soll die Fähigkeit hervorragend funktionieren: Konzentrieren sich nämlich alle Mitspieler auf den eingesperrten Gegner, sollte auch der härteste Feind schnell am Boden liegen. Und bevor ein Gegner wieder aus der Blase hüpft, heilt die neue Sirene die gesamte Gruppe mit ihren Harmonie-Fähigkeiten. Vor allem im taktischen Zusammenspiel mit anderen Helden wird sich zeigen, wie wertvoll die neue Sirene ist.
Gunzerker Salvador
Etwas weniger taktisch soll es dagegen mit Familienmensch und Gunzerker Salvador zugehen. Mit seiner Spezialfähigkeit schnappt er sich gleich zwei Waffen aus seinem Inventar und »dreht dann völlig durch«, lacht Cooke. Als der größte Waffennarr des Spiels ist der Gunzerker in gewisser Weise das Aushängeschild von Borderlands 2. Sobald Salvador in Rage gerät, hagelt es heftige Boni: Größere Magazine, erhöhte Feuerrate und Munitionsregeneration sollen ihn zu einer Zerstörungsmaschine werden lassen.
Sorgen macht uns nur der wegfallende Fokus auf den Nahkampf, der die Schießerei des Berserkers im ersten Teil aufgelockert und ihn zu einer so spaßigen Klasse gemacht hat. »Salvador hat auch ein paar besondere Angriffe für den Nahkampf«, erklärt Cooke, »aber wir glauben, dass der Kampf mit zwei Waffen gleichzeitig viel mehr Freude bereitet.« Vor allem das Entdecken neuer Waffenkombinationen soll über lange Zeit motivieren.
Assassine Zer0
Wenn der Gunzerker der offensichtlichste Charakter des Spiels ist, dann ist Assassine Zer0 sein Gegenteil. Der mysteriöse Killer trägt dunkle, funktionale High-Tech-Kleidung, verbirgt das Gesicht hinter einem roten Sichtschutz und schleicht unsichtbar über das Feld, um Gegner mit dem Energieschwert zu zersäbeln. Zer0 spricht nicht, er (oder sie?) kommuniziert nur über ein holographisches Display am Helm, das Emotionen durch Smileys darstellt. »Wir wollten einen geheimnisvollen Charakter haben und das harmoniert hervorragend mit seinen Fähigkeiten«, sagt Cooke.
Zer0 kann wie Lilith aus dem ersten Teil unsichtbar werden; je länger er unsichtbar bleibt, desto mehr Schaden verursacht der nächste Angriff und desto länger braucht es aber auch, bis er wieder unsichtbar werden kann. Ein kluges System. Zer0 ist der einzige Charakter im Spiel, der einen ganzen Talentbaum für nur eine Waffe -- das Scharfschützengewehr -- hat und erinnert damit auch dezent an Jäger Mordecai. Wird der Assassine also ein reiner Scharfschütze mit Unsichtbarkeitsfunktion? »Zer0 kann trotzdem sehr unterschiedlich gespielt werden«, verspricht Cooke. Besonders spannend klingt dabei die Mischung aus Scharfschütze und Ninja, die sich auf Schnelligkeit und Geschicklichkeit verlässt, um über jede Distanz Schaden anzurichten.
Wir können also Entwarnung geben: Die Ähnlichkeit der Charaktere mit ihren Vorgängern scheint nur vordergründig zu sein. Die Mischung der Fähigkeiten klingt einleuchtend und jeder der Charaktere für sich nach einer interessanten Erfahrung. Bleibt nur zu sehen, ob Borderlands 2 auch genug Gelegenheit geben wird, die neuen Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen.
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